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Zu Gast in den adligen Landvillen der Toskana: Stolzes Siena

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Die Toskana ist seit mehr als tausend Jahren Kulturland und war für mehr als 200 Jahre eine der reichsten und mächtigsten Regionen im damaligen Europa. Die Blütezeit der Region ist auf die Familie der Medici zurückzuführen, welche traditionell aus Bankiers und Kunstmäzenen bestand. Sie investierten ihr großes Vermögen in den Bau von prächtigen Landsitzen und Villen. Die fünfteilige Dokumentarreihe begibt sich gemeinsam mit Lorenzo de Medici auf die Spuren seiner adligen Vorfahren.

Kenner behaupten, im Umkreis von Siena sei die Toskana am schönsten. Denn hier sei sie so verführerisch und reich an Farben, dass sie den Reisenden süchtig mache und nie mehr loslasse. Reiche Lords aus England waren die ersten Fremden, die sich in die Region verliebten und sich Villen als örtliche Residenzen kauften. Die Villa Cetinale ist eines der schönsten Beispiele. Lord Lambton kam, sah und blieb.
Die Familie des Barons Francesco Ricasoli dagegen lebt schon seit den Etruskern in dieser Gegend. Irgendwann begann die adlige Familie, Wein anzubauen, und sie entwickelte sich zu einer der ersten großen Weindynastien der Welt. In ihre Fußstapfen versucht heute die Familie Ferragamo zu treten. Die Ferragamos zählen zu den "neuen" schwerreichen Familien in der Toskana. Sie vermarkten sehr erfolgreiche Mode und wollen nun an die Tradition des Weinanbaus anknüpfen. Dazu bewirtschaften sie ein altes Landgut, das einst dem Herzog von Aosta gehörte.
Lorenzo de Medici wird zu seiner eigenen Überraschung von Contessa Pannocchieschi d'Elci eingeladen, die den Palazzo in Siena genau oberhalb der Startlinie des Palios, des weltberühmten Pferderennens, bewohnt. Von diesem Logenplatz aus beobachtet er dann auch in einem exklusiven Kreis von Baronen, Prinzen und Prinzessinnen den spannenden Wettstreit.
(Doku 2013)