Spalentor: Stadtbild von Basel
EBU

Basel zieht positive Bilanz zum ESC

Äußerst zufriedene Besuchende, wirkungsvolle Imagewerbung, eine gelungene Mobilitätsstrategie und eine große Wertschöpfung: Das bestätigen die Zahlen im Nachhaltigkeitsbericht des Kantons Basel-Stadt zum Eurovision Song Contest 2025.

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Der Event löste in der Schweiz einen Umsatz von 248 Millionen Schweizer Franken aus und brachte der Region Basel 53 Millionen Franken an Wertschöpfung. Das vom Großen Rat bewilligte Budget wurde um 1,7 Millionen Franken unterschritten.

Der Nachhaltigkeitsbericht zum Eurovision Song Contest 2025 untersuchte soziale, ökologische und ökonomische Auswirkungen des Events. Für den Nachhaltigkeitsbericht wurden über 2000 Personen vor Ort befragt sowie Daten der Veranstaltungsorte ausgewertet.

95 Prozent empfehlen Basel weiter

Das Ergebnis der Befragung bekräftigt den ersten Eindruck aus der Eventwoche: Die Gesamtzufriedenheit mit dem Besuch am ESC in Basel erreicht mit 95 Prozent ein ausgezeichnetes Niveau. 92 Prozent der Besuchenden haben einen positiven Eindruck von Basel als Freizeitdestination gewonnen. 95 Prozent der auswärtigen Besuchenden empfehlen Basel weiter und 85 Prozent haben angegeben, Basel in den kommenden Jahren wieder besuchen zu wollen.

Imagewerbung für Basel

Über den Zeitraum von knapp einem Jahr wurde Basel im Zusammenhang mit dem ESC insgesamt über 313.000 Mal in verschiedenen Medien erwähnt. Die überwiegend positive Berichterstattung wurde vor allem durch Online-Artikel geprägt, die das architektonische Stadtbild Basels, das kulturelle Erbe sowie die Vorbereitungen auf den Event in den Vordergrund stellten. Nach dem ESC rückte die Berichterstattung zunehmend die erfolgreiche Austragung in den Mittelpunkt. So konnte Basel sich erfolgreich als Kultur- und Musikdestination positionieren.

Wertschöpfung für Basel und die Schweiz

Der Eurovision Song Contest löste einen Umsatz von 248 Millionen Schweizer Franken in der Schweiz aus, davon 110 Millionen Franken in der Region Basel. Die Wertschöpfung durch den Event beläuft sich insgesamt auf 115 Millionen Franken, wovon 53 Millionen Franken in der Region Basel angefallen sind. Das Ziel einer hohen regionalen Wertschöpfung wurde damit erreicht. Ganze 61 Prozent der von der Host City Basel bezogenen Vorleistungen stammten von Betrieben aus der Region Basel.

Budget wurde eingehalten

Die Nettoausgaben des Kantons Basel-Stadt für den ESC belaufen sich auf rund 33,3 Millionen Franken und liegen damit um 1,7 Millionen unter dem vom Parlament gesprochenen Budget. Ausschlaggebend für die Unterschreitung des Budgets waren höhere Einnahmen aus Sponsoringbeiträgen und dem Ticketverkauf.

Mobilitätsstrategie ging auf

Der ESC bot als Großanlass mit rund 500.000 Besuchenden eine ideale Gelegenheit zur Sensibilisierung für Nachhaltigkeitsthemen. Viele der umgesetzten Maßnahmen wurden vom Publikum und von den Mitwirkenden nachweisbar wahrgenommen und als positiv bewertet: zum Beispiel Barrierefreiheit oder Abfalltrennung und -recycling. Auch die wiederholte Empfehlung, mit dem öffentlichen Verkehr anzureisen, wurde wahrgenommen und berücksichtigt: 78 Prozent der Besuchenden reisten mit ÖV oder Langsamverkehr nach Basel und zum Veranstaltungsort. Innerhalb Basels waren es sogar 91 Prozent.

Inklusiv, sicher und verantwortungsvoll

Der Kanton Basel-Stadt setzte sich zum Ziel, einen inklusiven, sicheren und sozial-verantwortungsvollen Event auszurichten. Entsprechend viel Wert legte er auf Konzepte für Barrierefreiheit und Awareness. 96 Prozent der Besuchenden haben sich sicher gefühlt. Ein großer Teil der Angebote stand der breiten Öffentlichkeit kostenlos zur Verfügung. Der ESC wurde damit zu einem unvergesslichen Fest für die ganze Bevölkerung und gab Basel die einmalige Chance, sich einem weltweiten Publikum als offene und inklusive Gastgeberin zu präsentieren.