Dok 1 Spezial

Das Demokratie-Experiment

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Lisa Gadenstätter führt durch die Sendung und analysiert das Gesehene mit Politologen Peter Filzmaier und Betzavta-Trainerin Ola Frühwirth

Es ist ein Experiment, wie es in dieser Form noch nie im Fernsehen durchgeführt wurde: Ein Experiment, bei dem es um das wichtigste Gut unserer Gesellschaft geht - die Demokratie. Wie demokratisch sind wir wirklich? Welche grundlegenden Werte und Prinzipien sind die Basis unseres Zusammenlebens? Und wie schnell werfen wir diese über den Haufen, wenn es darum geht, unsere persönlichen Interessen durchzusetzen?

Stellvertretend für ganz Österreich wagen es 16 Menschen, sich diesem Experiment zu stellen. Sie wissen, worum es geht - aber niemand weiß genau, was passieren wird. In spielerischen und auf den ersten Blick fast harmlos wirkenden Aufgaben geht es um die Mechanismen, die unser Verhalten im täglichen Miteinander regeln. Mechanismen, die der Kitt unserer Gesellschaft sind. Schnell wird klar: Viele Regeln des Zusammenlebens, die uns als selbstverständlich erscheinen, sind fragiler, als wir denken. Auch wenn es so gar nicht unserem Selbstbild entspricht - unser Handeln ist durchzogen von undemokratischem Verhalten, egal auf welcher Seite wir stehen, egal wo wir oder andere uns politisch einordnen.

Dok 1 Spezial: Ein langer Tag geht für die Gruppe und das Trainer-Team zu Ende. Das Experiment hat der Gruppe die Augen geöffnet.
ORF/BFILM
Ein langer Tag geht für die Gruppe und das Trainer-Team zu Ende. Das Experiment hat der Gruppe die Augen geöffnet.

„Dok 1 Spezial: Das Demokratie-Experiment“ macht am Mittwoch, dem 25. September 2024, um 20.15 Uhr in ORF 1 und auf ORF ON Demokratie für die 16 Teilnehmer:innen und damit auch für das Publikum erlebbar - und das niemals mit erhobenem Zeigefinger, niemals von oben herab, niemals in der Anmutung eines Seminars zur politischen Bildung. Es geht um einen unterhaltsamen, unmittelbaren Zugang, der auch die Zuschauenden zuhause vor dem Fernsehgerät abholt: Durch die Nachvollziehbarkeit der Experimentbausteine können sie sich selbst in die Situation hineinversetzen und fragen: Wie hätte ich reagiert? Und so wird plötzlich das Wort „Demokratie“, das für viele von uns so diffus ist, verständlich und greifbar.

Bei einem Experiment können die Zuschauerinnen und Zuschauer zu Hause mittels eines QR-Codes auch aktiv teilnehmen. Entwickelt wurde das Demokratie-Trainingsprogramm „Betzavta“ 1988 am Adam-Institut für Demokratie und Frieden in Jerusalem. Mehr als 200 spielerische Übungen gibt es mittlerweile, fünf davon werden in „Dok 1 Spezial“ gezeigt.

„Dok 1“-Host Lisa Gadenstätter führt durch die Sendung und analysiert das Gesehene mit dem Politologen Peter Filzmaier und Betzavta-Trainerin Ola Frühwirth.

Dok 1 Spezial: Im Analysestudio beobachten Ola Frühwirth (Betzavta-Trainerin und Trainerin in der Erwachsenenbildung) und Politologe Peter Filzmaier das Geschehen. Gemeinsam mit DOK1-Moderatorin Lisa Gadenstätter analysieren sie, was im Experimentierraum passiert.
ORF/BFILM
Im Analysestudio beobachten Ola Frühwirth (Betzavta-Trainerin und Trainerin in der Erwachsenenbildung) und Politologe Peter Filzmaier das Geschehen. Gemeinsam mit DOK1-Moderatorin Lisa Gadenstätter analysieren sie, was im Experimentierraum passiert.

Das Training werden Menschrechtstrainerin Sabine Sommer von betzavta-trainings.de und Anti-Diskriminierungstrainer Jürgen Schlicher von diversity-works.de durchführen. Seit mehr als 30 Jahren geben die beiden in Deutschland Demokratie-Trainings - an Schulen, bei der Polizei, bei internationalen Unternehmen.

Lisa Gadenstätter: „Dieses TV-Projekt war für uns alle ein Experiment mit ungewissem Ausgang. Das, was dann in den ca. acht Stunden Seminar passiert ist, ist für mich beeindruckend. In jedem Experiment sieht man Verhaltensmuster von uns allen - man kann darüber lachen, staunen, sich wundern - aber in den Analysen wird klar, wie wir reagieren hätten können. Die Teilnehmenden öffnen uns die Augen. Da möchte ich ein Zitat von Peter Filzmaier aus der Sendung anführen: Er spricht den Teilnehmenden ein großes Kompliment aus, weil sie ‚in einem riesigen Ausmaß selbstreflexionsfähig und selbstkritisch waren. Ich würde fast politischen Akteuren ins Stammbuch schreiben: denkt mal drüber nach - seid ihr das auch?‘.“