Arlberg - Wild und weltberühmt

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Der Arlberg ist der Inbegriff einer winterlichen Berglandschaft und zählt seit jeher zu den berühmtesten Skigebieten der Welt. Doch neben internationalem Jetset und Bergtourismus bietet das Grenzgebiet zwischen Vorarlberg und Tirol noch weitaus mehr.  

Hier bestimmen ausgedehnte Kiefern- und Latschenwälder das Bild einer ebenso schroffen wie imposanten Berglandschaft, in der sich nach wie vor unberührte Natur entfalten kann. Sie bietet Zufluchtsorte für unterschiedlichste Tierarten. Der Arlberg mit seiner spektakulären Wildnis strotzt vor Widerstandsfähigkeit und Durchhaltevermögen.

Bild von
Drei Steinböcke in einer steilen Felswand.
@Wega Film
Ein Rothirsch mit imposantem Geweih
@Wega Film
Ein Bach fließt durch ein grünes Bergtal.
@Wega Film
EIne Gruppe von Murmeltieren auf einer Bergwiese.
@Wega Film

Und das muss er auch. Denn das Leben in dieser Bergregion ist hart. Dramatische Wetterumschwünge prägen auch hier immer mehr das Bild. Auch diesen Naturphänomenen will das neue UNIVERSUM von Regisseur Manfred Corrine nachgehen und die große Bandbreite von Überlebensstrategien im Tierreich des Arlbergs zeigen. Gämsen, Steinböcke, Rothirsche, Murmeltiere, Schneehühner und die Könige der Lüfte, der Steinadler und der Bartgeier. Sie und viele mehr haben sich ihren Platz am Arlberg gesichert.

Ein Mikrokosmos, der langsam ins Wanken gerät. Denn auch der globale Klimawandel macht vor den eisigen Toren des Arlbergs nicht halt. Das Abtauen des Permafrosts schreitet unentwegt voran und Felsstürze sowie Erdrutsche nehmen zu. Die Klimaerwärmung verändert den Arlberg und seine Wildnis. Welche Arten können sich anpassen? Welche bleiben auf der Strecke?

„Die Dreharbeiten für dieses UNIVERSUM nahmen mehr als zwei Jahre in Anspruch und decken alle vier Jahreszeiten ab, wobei das Sommerzeitfenster in der Hochgebirgsregion mit Sicherheit das kürzeste ist“, gibt Regisseur Manfred Corrine Einblicke in seine Arbeit. „Das weite Areal des alpinen Raumes wird mit Flugaufnahmen eindrucksvoll vorgestellt. Mit Makroaufnahmen werden auch die Kleinsten im Tierreich, die Insekten und Kaulquappen, gezeigt.“

Regisseur Manfred Corinne will bewegen

Berührend und tiefgründig sollen sie sein. Das ist Manfred Corrines Leitsatz, wenn es um die Produktion seiner Dokumentationen geht. Nach einem Studium der Theaterwissenschaften an der Universität in Wien wird er als freiberuflicher Regisseur und Drehbuchautor tätig. Mit der Gründung von mrc-Film beginnen seine ersten Eigenproduktionen und auch die Zusammenarbeit mit ORF UNIVERSUM.

Seine letzte Dokumentation mit dem Titel „Naturparadies Seefeld – im Reich des Wanderfalken“ stellte das Leben des Wanderfalken in Seefeld in den Mittelpunkt. Ein Brutpaar wurde dafür ein Jahr lang begleitet.

@Manfred Corrine
Manfred Corrine (vorne links) mit seinen Kollegen Martin Stoni (Kameramann) und Marcus Knaus (Kamerassistent).

Die Dreharbeiten für „Arlberg – Wild und weltberühmt“ gestalteten sich nicht immer einfach, wie Manfred Corrine ausführt: „Es waren mehrere große Hürden, die es zu bewältigen gab. Neben Wintereinbrüchen im Hochsommer mussten wir herausfinden, in welchen Gebieten die jeweiligen Tierarten leben. Gespräche mit Jägern, Förstern und den Einheimischen waren notwendig, um diese Rückzugsorte ausfindig zu machen. Denn die ändern sich – auch bedingt durch den Klimawandel – nun immer öfter. Die Natur wird unvorhersehbar und immer schwerer einzuschätzen.“

Ein Erlebnis, das Corrine mit Sicherheit nicht so schnell vergessen wird, war, wie er es beschreibt, ein unglaubliches Geschenk der Natur. „Mein Team und ich wurden Zeugen eines wahrlich außergewöhnlichen Schauspiels. An einem Gegenhang in 100 Metern Entfernung kämpften ein Adler und ein Fuchs um ein totes Murmeltier. Und zwar minutenlang. So etwas hatte ich weder gehört noch zuvor gesehen und auch die Jäger konnten das gar nicht glauben. Sicher ein besonderes Highlight in diesem Film.“

Was zudem in dieser Dokumentation einzigartig sein wird? „Das sind unter anderem wirklich ganz besondere Landschaftsaufnahmen des Arlberggebiets, denn die sind zu einem großen Teil während der Coronazeit entstanden. Während der Lockdowns war alles tief verschneit und wo sonst – auch im freien Gelände – Hunderte Spuren von Skifahrern zu sehen sind, bot sich uns eine vollkommen unberührte Winterwelt“, erzählt Corinne voller Begeisterung.  

Übrigens, woher der Arlberg seinen Namen hat? Von den Bergkiefern, die hier immer schon Arlen genannt werden.

Das UNIVERSUM „Arlberg – Wild und weltberühmt“ wird am 24.10.2023 ausgestrahlt. 

Buch und Regie: Manfred Corrine
Produzent: Marcus Knaus
Eine Koproduktion von Blue Danube Vienna, Wega Film und ORF-Universum