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Arbeit ohne Sinn

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Der Dokumentarfilm ist ein Plädoyer für weniger Stress im Job.

Das Gefühl, sich an seinem Arbeitsplatz fremd zu fühlen. Angst vor und Aversionen gegenüber den Vorgesetzten. Panikattacken, Depressionen und Schlaflosigkeit. Der Weg ins Büro als Canossagang: Immer mehr Menschen empfinden ihre Jobs als sinnentleert. Willkommen in der schönen, neuen Arbeitswelt! Oft nicht mehr nachvollziehbare Arbeitsmethoden und Dauerstress aufgrund fehlender Rückzugsmöglichkeiten in Großraumbüros zehren an den Nerven von Arbeitnehmer*innen. Wer in gefühlt endlosen Meetings ausharren, inkompetenten Managern zuhören und sinnlose Präsentationen erstellen muss, hat das Gefühl der eigenen Wertigkeit meist längst verloren.

Erschöpfter Büroarbeiter
ORF/Arte/Yellow Film & TV

Zu Beginn seines Dokumentarfilms „Arbeit ohne Sinn“ unternimmt Regisseur John Webster eine humorvolle Reise in die Vergangenheit und zeigt auf, wie Menschen einst suggeriert wurde, durch den technischen Fortschritt in Zukunft weniger arbeiten zu müssen und mehr Freizeit genießen können. Doch das Gegenteil ist der Fall.

Bürosituation
ORF/Arte/Yellow Film & TV

Der Film nimmt die Zuschauer*innen mit in eine Welt von Hochglanzunternehmen, und gibt Einblicke in systemische Probleme und toxische Strukturen von Bürojobs. Zunehmend mehr Menschen fühlen sich hier todunglücklich. Der tägliche Leerlauf im Hamsterrad bedeutet, die eigenen Limits immer weiter zu stecken: Immer schneller, höher und weiter soll es gehen. Doch am Ende des Tages steckt der Einzelne an der Stelle fest, an der er begonnen hat, während sich das Rad weiterdreht. In der eigenen Arbeit keinen Sinn zu finden, führt auf Dauer auch zur psychischen Belastung und zu gesundheitlichen Schäden.

Die Doku „Arbeit ohne Sinn“ lässt Menschen aus der IT-Branche, der Rechtswissenschaft und dem Baugewerbe zu Wort kommen. Ohne es bemerkt zu haben, sind sie immer mehr in einen Erschöpfungszustand geglitten. Ihre Erfahrungsberichte werden vom mittlerweile verstorbenen Anthropologen und Aktivisten David Graeber und der in Berkeley ansässigen Pionierin der Burnout-Forschung, der Psychologin Christina Maslach, eingeordnet und kommentiert.

Regie
John Webster

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