Akte Betrug: Martin Ferdiny
ORF/Hans Leitner
Martin Ferdiny

Akte Betrug

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Betrugsmasche Faksimiles: Wie der Verkauf von Büchern Existenzen zerstört

Eine bislang in Österreich weitgehend unbekannte Betrugsmasche breitet sich derzeit rasant aus: Bei Haustürgeschäften werden älteren Menschen vermeintlich wertvolle Buchdrucke zu horrenden Preisen verkauft. Die angeblichen „Kulturschätze“ entpuppen sich jedoch meist als überteuerte Nachdrucke. Die Täter - oft aus dem Ausland - agieren professionell und setzen gezielt auf psychologischen Druck, um das Vertrauen der Opfer zu gewinnen. Einmal unterschrieben, sind die Betroffenen rasch um zigtausende Euro ärmer. Doch wer steckt hinter dem Betrug? Und wie funktioniert dieses perfide Geschäftsmodell? „Akte Betrug“-Reporter Markus Preslmayr spricht mit Opfern, Ermittlern und Experten und zeigt, wie man sich vor dieser Masche schützen kann.

Das Bild zeigt eine Person, mit den von ihr teuer erworbenen, vermeintlich wertvollen Büchern
ORF / Tom Gerhartl, Gustl Gschwandtner, Peter Giczy
Frau B. hat tausende Euro in Faksimiles investiert

Paraiba – Millionenpleite statt Luxusleben?

Es klingt wie ein Krimi „Made in Austria“. Doch für ca. 30.000 Menschen ist es bittere Realität. Ein mutmaßliches Pyramidensystem, bei dem die Investoren bewusst getäuscht und ein Gesamtschaden von unglaublichen 400 Millionen Euro verursacht wurde – so lautet der Vorwurf der Staatsanwaltschaft gegen das Krypto-System Paraiba. Besonders brisant: Die mutmaßlichen Drahtzieher des internationalen Netzwerks stammen aus Österreich. Doch was verbindet den Fußballverein DSV Leoben, luxuriöse Urlaube in Dubai und Opfer auf der ganzen Welt?
„Akte Betrug“ spricht mit Betroffenen und begibt sich auf die Spur der Hintermänner.

Man sieht einen Mann gehend auf einem Weg im Grünen
ORF / F. Drapal, B. Schmidt, N. Heckel
Tausende Menschen haben in das Investmentsystem Paraiba investiert und schauen jetzt vermutlich durch die Finger

Pleite nach Wohnungssuche

Karl Mantsch sucht nach seiner Haftentlassung verzweifelt ein neues Zuhause. Eine Mitarbeiterin eines Unternehmens, das Wohnraum vermietet, verspricht zu helfen. Sie vermittelt ihm eine Wohnung, unter einer Bedingung: Die Miete für drei Jahre müsse er sofort in bar bezahlen. Karl Mantsch übergibt der Frau sein gesamtes Erspartes, in der Hoffnung eine neue Wohnung zu bekommen. Was er nicht ahnt, die Wohnungseigentümerin weiß davon nichts und hat die Mietvorauszahlungen nicht erhalten. Jetzt muss Karl Mantsch ausziehen und von der angeblichen Helferin und seinem Geld fehlt jede Spur. „Akte Betrug“-Reporterin Savanka Schwarz mit einer Reportage.

Am Foto ist der um drei Jahresmieten betrogene Karl M. zu sehen
ORF / : Jürgen Bauernfeind, Wout Kichler
Karl M. hat bei der Wohnungssuche einer mutmaßlichen Betrügerin vertraut

Urlaubszeit - Hochsaison für Betrüger

Am Beginn der warmen Reisezeit beginnt nicht nur die Hochsaison für Reisebuchungen, sondern auch für Betrüger. Ob Städtetrip, Strandurlaub oder Bergtour: Viele buchen ihre Unterkunft über die Buchungsplattformen. Doch Vorsicht! Kriminelle nutzen die erhöhte Reiselust und versuchen Online-Bucher zu täuschen. „Akte Betrug“ berichtet über die gängigsten Betrugsmaschen und Fallen und bei der Urlaubsbuchung.

Am Bild ist ein Bildschirm zu sehen mit englischem Text für eine Urlaubsbuchung
ORF / Wout Kichler
Vorsicht bei der Buchung von Urlauben über Buchungsplattformen