
Die Geburt der Wiener Verkehrsmittel
Die Straßenbahn war zu Beginn kein durchgehendes Netz, sondern bestand aus einzelnen Linien, die privaten Investoren gehörten und vor allem dort verliefen, wo der Betrieb lukrativ war, also primär entlang der bürgerlichen Vergnügungsmeilen. Arbeiterbezirke hingegen waren unterversorgt.
Autos waren am Anfang noch ein Kuriosum, um das sich Menschentrauben bildeten. Ihr Verbrennungsmotor stank bestialisch. Radfahrer neigten schon damals dazu, sich ihr Recht zu nehmen. Konflikte zwischen den unterschiedlichen Verkehrsteilnehmern waren vorprogrammiert.




In seiner Zeit als Kaiserstadt hatte Wien deutlich mehr Einwohner als heute, und entsprechend groß waren die Verkehrsprobleme der Stadt. Das Rote Wien vereinheitlichte die aufgesplitterten Verkehrsnetze und schuf die einheitlichen Wiener Verkehrsbetriebe. Die Elektrifizierung verdrängte die bis dahin gängigen pferdegetrieben Straßenbahnen. Karl Hohenlohe führt durch die Geschichte der Wiener Verkehrsmittel und zeigt anhand historischer Exponate, wie sich der öffentliche Verkehr in Wien entwickelt hat.



