Der ewige Goldjunge
Es könnte eine Jahrhundert-Auktion werden, wenn bei Sotheby`s in New York kommenden Dienstag die legendäre Sammlung des kürzlich verstorbenen Kunst-Mäzens Leonard Lauder unter den Hammer kommt.

Meisterwerke von Monet, Matisse, bis Jean-Michel Basquiat in Millionenhöhe hatte Lauder, der das Kosmetikunternehmen Estée Lauder zu einem Weltkonzern aufgebaut hat, in seinem Besitz. Lediglich 24 Positionen sollen laut der Chefauktionatorin Allegra Bettini rund 400 Millionen US-Dollar bringen.

Zu den absoluten Topwerken, die neue Rekorde setzen sollen zählen drei Gemälde von Gustav Klimt. Eine mosaikartige „Blumenwiese“ aus dem Jahr 1908, soll mit rund 80 Millionen zu Buche schlagen.

70 Millionen sind für sein Landschaftsbild „Waldabhang in Unterach am Attersee“ veranschlagt. Satte 150 Millionen werden für das Porträt „Elisabeth Lederer“ erwartet.

Und ihr Bildnis könnte damit sogar Klimts „Goldene Adele“ toppen, die Leonard Lauders Bruder Ronald um 135 Millionen US-Dollar für die Neue Galerie in New York 2006 gekauft hatte.
Live im Studio diskutiert Clarissa Stadler mit Peter Weinhäupl, Chef der Klimt-Foundation, über den ewigen Hype um Gustav Klimt, über die magische Anziehungskraft von Gustav Klimt und über die Schwierigkeiten der Provenienz.
TV-Beitrag: Barbara Wolschek & Tiziana Aricò