BuchTIPP
Paul ist Versicherungsangestellter mit einem soliden Lebensentwurf: seine Ehe mit Jana ist glücklich, die gemeinsame Wohnung am Stadtrand beschaulich und der Büroalltag routiniert. Und doch beginnt er an allem zu zweifeln. Ein Autounfall wirft Paul aus der Bahn und seine Vergangenheit holt ihn wieder ein.

„Streunende Hunde“ heißt das Prosadebüt des in Wien und Kärnten lebenden Autors Gregor Fink. Darin erzählt er von einer Selbstsuche zwischen Traum, Rauschzustand und Wirklichkeit, die nah an den Abgrund führt. Der 30 Jahre zuvor verstorbene Vater taucht in nächtlichen Zwiegesprächen immer wieder auf. Auch Fink hat seinen Vater, den bekannten Kulturjournalisten und Bachmannpreis-Mitbegründer Humbert Fink früh verloren. Der Roman ist auch ein Buch über eine Vater-Sohn-Beziehung und die Auseinandersetzung mit Verlust und Trauer.

TV-Bericht: Sophie Weilandt
Infos zum Buch:
Gregor Fink: „Streunender Hund“
Roman
Wien: Septime Verlag, 2025
192 Seiten, gebunden
ISBN: 978-3-99120-068-0