Macht, Menschenrechte & das Mullah-Regime

Die Exil-Iraner Nava Ebrahimi, Solmaz Khorsand & Sama Maani

Werbung Werbung schließen

Fragil ist sie, die erst wenige Tage alte Waffenruhe zwischen dem Iran und Israel nach dem Eingreifen der USA in den Konflikt. Ob der Angriff am 22. Juni das iranische Atom-Programm tatsächlich um Monate zurückgeworfen hat, ist fraglich. Und unklar ist auch, wie es der Bevölkerung im Land mit den erneuten Kampfhandlungen geht: Nachdem das Regime die Internetverbindung einige Tage lang unterbrochen gehalten hat, mehren sich jetzt Berichte über Festnahmen und auch Hinrichtungen von Menschen, die der Spionage für Israel beschuldigt werden.

Solmaz Khorsand
ORF
Solmaz Khorsand

Der kulturMONTAG hat Exil-Iranerinnen und -iraner in Österreich befragt, wie sie die Lage einschätzen: Können israelische und US-amerikanische Bomben tatsächlich zu einem Regimewechsel oder gar einer Demokratisierung im Iran beitragen – wie es sich der Westen erhofft?

Sama Maani
ORF

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat in einer Rede iranische Bevölkerung dazu aufgerufen, die frühere und jahrhunderte-alte Freundschaft zwischen Israel und dem Iran wieder aufleben zu lassen und „sich für die Freiheit und gegen dieses böse und mörderische Regime zu erheben“. Dabei zitiert er auch den Slogan der iranischen Frauen-Proteste 2022: „Frauen. Leben. Freiheit“ – was von einigen im Land als Affront und unpassende Aneignung aufgefasst wird. Denn Demokratie könne sich nur von innen heraus entwickeln. Kann eine solche Entwicklung aber nicht von außen ge- und befördert werden? Wie? Und welche Rolle können Kunst und Kultur dabei spielen?

Nava Ebrahimi
ORF
Nava Ebrahimi

Zu diesen und anderen Fragen haben sich Schriftstellerin Nava Ebrahimi, die diesjährige Eröffnungs-Rednerin der „Tage der deutschsprachigen Literatur“, die Journalistin Solmaz Khorsand sowie der Autor und Psychoanalytiker Sama Maani Gedanken gemacht.

TV-Beitrag: Tiziana Aricò & Stefanie Simpkins

Links: