Ein Echo aus dem Barock

Barrie Koskys „Hotel Metamorphosis“ bei den Pfingstfestspielen

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Pfingsten naht und somit auch die Vorfreude auf Cecilia Bartolis Festspiele in Salzburg. In diesem Jahr hat die Festival-Leiterin eine ganz ungewöhnliche Premiere, eine Uraufführung auf dem Programm. Eine Art Vivaldi-Recycling hat sich Kult-Regisseur Barrie Kosky für die Pfingstfestspiele ausgedacht. Sein „Hotel Metamorphosis“ ist ein modernes Opern-Pasticcio, in dem er Musikstücke des Barockkomponisten mit Geschichten aus Ovids „Verwandlungen“ zu einem völlig neuen Abend mixt.

Cecilia Bartoli & Barrie Kosky
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Schon lange wollten die beiden Superstars in Salzburg zusammenarbeiten, doch der dichte Terminkalender machte bis dato immer einen Strich durch die Rechnung. Auch die Findung des Themas war nicht einfach. Und weil sich keine Oper, mit der beide zufrieden waren, angeboten hatte, entwickelte Kosky die Idee eines szenischen Neuarrangements verschiedener Kompositionen von Antonio Vivaldi.

Plakat "Hotel Metamorphosis"
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In diesem „Hotel Metamorphosis“ treffen einige der Protagonisten aus den „Verwandlungen“ des römischen Dichters Ovid aufeinander. Erzählt wird etwa die Geschichte der Weberin Arachne, die in eine Spinne verwandelt wird, von Echo und Narcissus, oder auch von Pygmalion.

Angela Winkler
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Die unterschiedlichen mythologischen Episoden werden durch Orpheus, der auf der Bühne von Schauspielerin Angela Winkler dargestellt wird verbunden. Seit mehr als 2000 Jahren prägen die „Metamorphosen“ des Ovid unsere Kultur, sind von Shakespeare bis heute unerschöpfliche Quellen und Inspiration. Kombiniert mit Antonio Vivaldis einzigartigem Klangkosmos entsteht ein unglaubliches Werk zwischen Traum und Wirklichkeit.

Gianluca Capuano
Gianandrea Uggetti

Am Pult der Produktion steht Vivaldi Experte Gianluca Capuano, Cecilia Bartoli selbst gibt die Eurydike und die Arachne

Philippe Jaroussky
APA/AFP/Pascal GUYOT

und Countertenor Philippe Jaroussky den Narcissus und den Pygmalion.

Via Schaltung nach Salzburg spricht Peter Schneeberger mit Regisseur Barrie Kosky über die Produktion.

TV-Beitrag: Lukas Möschl

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