Ein landläufiger Tod?

Kritik der Kulturschaffenden in der Steiermark

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Mit Fortune scheint die steirische Kulturszene zurzeit nicht gesegnet zu sein. Nach nur drei Monaten Amtszeit der blau-schwarzen Landesregierung könnten Teile des Kulturlebens bedroht sein, stehen doch massive Budget-Kürzungen im Raum. Fördersummen von renommierten Institutionen könnten minimiert, bei der freien Szene gar gestrichen werden.

Protestschilder Graz
APA/Annemarie Happe

Auch das Kulturkuratorium, das Einwände gegen diese Politik vorgebracht hat, wurde in einer Blitzaktion der Landesregierung kaltgestellt und rasch neu bestellt. Für die Opposition wie für die Kulturschaffenden sei die Neubesetzung des Kulturkuratoriums, das Förderungsgelder empfiehlt, ein Angriff auf die Unabhängigkeit der Kunst. Wer nicht ins politische Bild passt, werde ausgetauscht – das sei ein fatales Signal an alle Kulturarbeiter.

Protestschild "Kulturland retten"
APA/Annemarie Happe

Nach ersten Förderkürzungen ist auch die Weiterführung des langjährigen Prozesses „Kulturstrategie 2030“ offen. Der Widerstand regt sich kurz vor den steirischen Gemeinderatswahlen. In einem offenen Brief an Landesrat Karlheinz Kornhäusl – der mittlerweile von mehr als 1.000 Personen unterzeichnet worden ist – wird die Neubesetzung des Kulturkuratoriums als „handstreichartig“ und „parteipolitisch motiviert“ kritisiert. Unter dem Titel „Kultur Land retten“ fand am Donnerstag in der Grazer Innenstadt ein Protestmarsch gegen die kulturpolitischen Maßnahmen der steirischen Landesregierung statt.

Protestierende gegen Kulturpolitik Steiermark
APA/Annemarie Happe

Der kulturMONTAG mit einer aktuellen Reportage über die Sorgen und Unsicherheiten der Kulturszene in der Grünen Mark.

TV-Beitrag: Sophie Weilandt

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