Der talentierte Herr Molden
Sein Talent hat der legendäre Musiker, Liedermacher und Autor längst unter Beweis gestellt. Ernst Molden, den die Stadtzeitung „Falter“ einst als „Leonard Cohen aus Wien“ betitelt hat, ist heute aus der hiesigen Musikerszene nicht mehr wegzudenken. Dass er einmal eine Musiker-Karriere einschlagen sollte, war dem Sohn der berühmten Publizisten-Familie Molden allerdings nicht unbedingt in die Wiege gelegt.

Nahezu unglaublich, dass der 1967 im Wiener Nobelbezirk Döbling Geborene seine Karriere mit Liedern auf hochdeutsch begonnen hat. Erst mit der Mundart und einer Mischung aus Lokalkolorit und Blues-Elementen kam der musikalische Erfolg. Dem klassischen Wiener Lied hat Ernst Molden damit längst eine neue Politur verpasst. Mit vielen seiner Kollegen und Kolleginnen hat er die unterschiedlichsten Musikprojekte umgesetzt.

Mit seinem Idol, Willi Resetarits hat er 15 Jahre lang in einer Band gesungen, einen kongenialen Partner fand Molden in Christopher Seiler vom Duo Seiler & Speer, eine Zusammenarbeit, die in der Formation die „zwidan Zwa“ mündete. Mit Singer/Songwriterin Sigrid Horn wandelte er jüngst auf Blues- und Country-Pfaden.

Herausgekommen ist dabei ihr erstes gemeinsames Album namens „Kuaz vuan Weda“, das die beiden vor einem begeisterten Publikum im Wiener Burgtheater präsentierten. Und mit André Heller und Uschi Strauss startet er unter dem Titel „Remassuri“ schon den nächsten Streich.

2025 scheint Ernst Molden umtriebiger denn je. Live im Studio im Gespräch mit Martin Traxl stellt der rastlose Kreative seine neuen Projekte zwischen Wiener Lied und Blues vor.
TV-Beitrag: Christian Hofmann