Gedenken an den Holocaust
Er war Liedermacher, Künstler, Holocaust-Überlebender, glühender Antifaschist und vor allem ein Menschenfreund: Arik Brauer, ein Ausnahmetalent, der sich in zahlreichen Kunstformen einen Namen gemacht hat. Nur wenige Tage nach seinem 92. Geburtstag ist er 2021 verstorben.
Sein Vater kam in der NS-Zeit in einem Konzentrationslager ums Leben, er selbst überlebte in einem Versteck. Mit der Erfahrung von Antisemitismus, Verfolgung und Mord in der dunklen Zeit des Nationalsozialismus aufgewachsen, wurde Arik Brauer zum kritischen Citoyen. Er mischte sich ein, erhob seine Stimme für Freiheit, Demokratie und Solidarität.
Seine Bilder wie sein gesellschaftspolitisches Engagement sind in das kollektive Gedächtnis eingegangen. Bis zuletzt blieb er ein wacher Weltbürger und ein Mahner. Sein Tochter Timna Brauer, selbst Musikerin und Autorin hält das Erbe ihres Vaters hoch.
Nun soll im Wiener Augarten mit der „Arik-Brauer-Lounge“ ein Museum entstehen, ein neues Buch mit unveröffentlichten Bildern aus seiner Jugend ist derzeit im Entstehen und sie hat das Lieblingslied ihres Vaters „Mir lebn ejbig“ gemeinsam mit ihren Kindern als Videoclip vertont.
TV-Beitrag: Harald Wilde