Triumph oder Tränental
Er ist mittlerweile ein Vierteljahrhundert alt, Österreichs wichtigster Theaterpreis, der „Nestroy“. Von der besten Schauspielerin bis zum besten Nachwuchs, von der besten Bundesländer-Aufführung bis zum besten Stück - in insgesamt 13 Kategorien wurde bei der glanzvollen Gala im Wiener Volkstheater um die begehrte Trophäe gerittert und die Jury hatte wie immer die Qual der Wahl.
Der Tiroler Autor Felix Mitterer wurde für sein beachtliches Lebenswerk ausgezeichnet. Mehr als 50 Dramen hat er verfasst, etwa „Kein Platz für Idioten“ aus dem Jahr 1977 oder Drehbücher wie zu der „Piefke-Saga“. War im Vorjahr der Gewinner in der Kategorie „Bester Schauspieler“, Michael Maertens live zu Gast im kulturMONTAG--Studio, fällt das Augenmerk heuer auf die Kategorie „Beste Schauspielerin“.
Birgit Minichmayr wurde in Thomas Bernhards „Heldenplatz“ umjubelt,
Paulina Alpen überzeugte als Gregor Samsa in Kafkas „Die Verwandlung“.
Kollegin Julia Edtmeier brillierte als Mozart in „Amadeus“, einer Koproduktion vom Wiener Volkstheater in den Bezirken und dem Theater Bronski und Grünberg.
Bettina Lieder hält in „Malina“ das Publikum mit Ingeborg Bachmanns poetischen Textflüssen in Atem und
Anna Rieser zieht ihre Zuschauer in dem Monolog „Prima Facie“ in ihren Bann, ein Text der vor der weltweiten #MeToo -Bewegung das geltende Rechtssystem in Frage stellt.
Julia Edtmeier hat gewonnen – die beste Schauspielerin ist live zu Gast im kulturMONTAG Studio bei Peter Schneeberger.
TV-Beitrag: Alice Pfitzner