FilmTipp
Mit ihrem Dokumentarfilm „Dahomey“ ist die französische Regisseurin Mati Diop bei der diesjährigen Berlinale mit dem Goldenen Bären für den besten Film ausgezeichnet worden. Sie zeigt darin die Rückgabe von Kunstwerken an die afrikanische Republik Benin, die Ende des 19. Jahrhunderts im Rahmen der Kolonialisierung nach Frankreich deportiert wurden.
Der Filmtitel „Dahomey“ stammt von dem gleichnamigen Königreich, das - bis zur Kolonialisierung - unter König Houegbadja und seinen Nachfahren - drei Jahrhunderte lang ein wichtiger Ort für transatlantischen Handel war, über eine mächtige Armee verfügte und über jede Menge Kunstschätze. Dahomey ist die heutige Republik Benin.
Der Film handelt von Aneignung, Restitution und Selbstbestimmung. Regisseurin Mati Diop ist ein ungewöhnliches und zugleich wichtiges Zeitdokument gelungen. Es zeigt die Rückkehr von Kunstgegenständen in ein Land, das sich in deren Abwesenheit stark verändert hat.
TV-Bericht: Alexander Bogner
Infos zum Film:
Dahomey
Originaltitel
Länge: 67 min
Fassung: OmdU
Originalsprache Französisch, Fon, Englisch
Starttermin: 22. November
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