Held:innen des Alltags
Thomas J Price gilt in seiner Heimat England seit einigen Jahren durchaus als Pop-Star der bildenden Kunst - bei uns ist er noch wenig bekannt. Mit seinen monumentalen Skulpturen, den Statuetten und Portraitbüsten, die maßgeblich von der klassischen Bildhauerei inspiriert sind, holt der 42-Jährige ausschließlich „people of colour“ auf die Bühne der Kunst.
Price stattet seine fiktionalen, dreidimensionalen Charaktere mit fashionablen, heutigen Attributen aus und macht sie so zu bemerkenswerten Zeitgeistern.
Der in London geborene Künstler mit britisch-jamaikanischen Wurzeln betrachtet die Präsentation von Menschen mit nicht weißer Hautfarbe nicht nur als Ermächtigungsprozess für die Community, sondern auch als wichtigen Diskussionsbeitrag zu Themen wie Identität und Toleranz in der heutigen Gesellschaft.
Die Kunsthalle Krems in Niederösterreich zeigt jetzt - erstmals außerhalb Englands - in Europa eine Werkschau des Künstlers.
Der kulturMontag hat Thomas J Price in seinem Londoner Atelier getroffen und ihn auch beim Aufbau seiner Werkschau in Krems beobachtet.
TV-Beitrag: Markus Greussing