Die göttliche Callas

Zum 100. Geburtstag eine Hommage an die Primadonna Assoluta

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Sie hatte das Tragische im Blut, ein Talent, sich in die falschen Männer zu verlieben und auch wenn ihre Karriere nur ganze 13 Jahre lang dauerte, hat sie sich dennoch ins kollektive Gedächtnis der Opernwelt eingeschrieben.

Maria Callas
APA/AFP/Luciano Mellace

Maria Callas, die Königin der Extreme, die Primadonna Assoluta wäre am 2. Dezember 100 Jahre alt. Eine neue Biografie von Eva Gesine Baur beleuchtet private wie berufliche Höhen und Tiefen der Diva aller Diven.

Cover "Maria Callas. Die Stimme der Leidenschaft"
ORF

Ein Leben wie für die Leinwand gemacht. Nicht von ungefähr verfilmt Hollywood zurzeit das Leben der Opernikone in der Regie von Pablo Larraín, der schon mit starken Kinoporträts über Jacky Kennedy oder über Lady Diana auf sich aufmerksam machte. Mit Angelina Jolie in der Hauptrolle beleuchtet er die letzten tragischen Tage kurz vor ihrem Tod im Jahr 1977, als Maria Callas im Alter von nur 53 Jahren in Paris starb.

Eva Gesine Baur
ORF

Autorin Eva Gesine Baur dokumentiert in ihrer Biografie einerseits die öffentliche Person, ehrgeizig, geschäftstüchtig, raffiniert, andererseits die ewig junge Maria, naiv und auf der Suche nach Bestätigung und Halt, den ihr das dysfunktionale Elternhaus nie geben konnte. Ihre Unsicherheiten führten Maria Callas in die unglückliche Liaison mit dem schwerreichen Aristoteles Onassis, der aber doch lieber Jackie Kennedy heiratete, in Schwärmereien für hochsensible homosexuelle Filmemacher, wie Luchino Visconti oder Pier Paolo Pasolini.

Maria Callas mit Pier Paolo Pasolini
APA/AFP/Stringer

Wie aus Maria Anna Sofia Cecilia Kalogeropoulou, einem unscheinbaren, übergewichtigen griechischen Mädchen, das in New York geboren wurde, eine stilsichere, elegante Frau und vor allem eine der bedeutendsten Sopranistinnen des 20. Jahrhunderts wurde, beleuchtet der kulturMontag.

TV-Beitrag: Katharina Huemer

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