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Norwegian Dream / im Kino

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In seinem Langspielfilm-Debüt „Norwegian Dream“ erzählt Regisseur Leiv Igor Devold eine queere Liebesgeschichte vor der Kulisse der norwegischen Fjord-Landschaft. Der 19-jährige Pole Robert ist hierhergezogen, um in einer Fischfabrik zu arbeiten. Sein Ziel ist es, mit dem verdienten Geld die Schulden seiner Mutter in Polen begleichen zu können. Als Robert seinen extrovertierten Kollegen Ivar zu einem Drag-Performanceabend begleitet, wird er mit Fragen zu seiner eigenen Sexualität konfrontiert, die er stets versucht hat, geheim zu halten.

Norwegian Dream

Regisseur Leiv Igor Devold ist halb Pole, halb Norweger und hat selbst hautnah jene Klischees miterlebt, mit denen sich polnische Staatsbürger im Ausland konfrontiert sehen. In den Medien werden sie oftmals als Opfer oder gar als Ausbeuter des Systems dargestellt - ein Umstand, der Leiv Igor Devold massiv stört. Er möchte mit seinem Film einen neuen Blickwinkel zeigen. Abgesehen von der homosexuellen Liebesgeschichte zwischen Robert und Ivar, handelt der Film auch von Gleichberechtigung, von fairer Bezahlung und von Identitätssuche.

„Norwegian Dream“ hat zahlreiche internationale Festivaleinladungen erhalten. Hauptdarsteller Hubert Milkowski wurde für seine Darstellung mit dem Iris-Preis ausgezeichnet. Ein Preis, der sich für die Sichtbarkeit von schwulen, lesbischen, bi-, inter- und transsexuellen Charakteren einsetzt.

Norwegian Dream

„Norwegian Dream“ ist eine moderne Einwanderergeschichte, die vom Erfüllen der eigenen Träume handelt.

TV-Bericht: Alexander Bogner

Infos zum Film:

Norwegian Dream
Regie: Leiv Igor Devold
NOR, POL, GER 2023
97 min.
OmU

Ab 24. November

Kino de France
Heß­Gasse 7/Ecke Schottenring 5
1010 WIEN

Tel.: 01 317 52 36
Mail: office@defrance.at

Link:

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