Frieden ohne Krieg
Die Anliegen, die Herausforderungen von heute haben ihre Wurzeln in der Vergangenheit. Davon ist der junge Lyriker Yefgenyi Breyger überzeugt - er spricht aus persönlicher Erfahrung. Der deutsche Schriftsteller, Übersetzer und Herausgeber wurde 1989 in Charkiv, in der damaligen ukrainischen Sowjetrepublik, geboren. Mit seiner jüdischen Familie emigrierte er 1999 in das ehemalige Ost-Deutschland.
Eben wurde Breyger der mit 15.000 Euro dotierte Christine-Lavant-Preis zuerkannt - für seinen - Jury-Zitat: „hohen ästhetischen Anspruch mit humaner Haltung und gesellschaftskritischem Blick“, ganz im Sinne der 1973 verstorbenen Kärntner Dichterin. Ein Ansatz, den er auch in seinem aktuellen Gedicht-Band „Frieden ohne Krieg“ unter Beweis stellt.
Derzeit arbeitet der Teilnehmer des vergangenen „Bachmann-Wettbewerbs“ an seinem ersten Roman – in dem er auf seine eigene, teils erschütternde Familiengeschichte unter Stalin und Hitler seit den 1930er Jahren Bezug nimmt.
TV-Beitrag: Sandra Ölz