Der ewige Flug des Falken

Das neue Falco-Musical „Rock me Amadeus“

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„Er war Superstar, er war populär, er war exaltiert, because er hatte Flair, er war ein Virtuose, war ein Rockidol“ - spätestens mit seinem Hit „Rock me Amadeus“ hat sich Falco 1985 in das kollektive Gedächtnis der Pop-Geschichte eingeschrieben, gelang ihm doch mit dem Pop-Rap-Song der internationale Durchbruch.

Falco
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Bis heute ist der Ohrwurm, in dem er das Musik-Genie Mozart als Punker darstellt das erste und bislang einzige deutschsprachige Lied, das sowohl in den US-amerikanischen Billboard Hot 100 als auch in den britischen Singlecharts die Spitze erreichen konnte. Dabei stieß Falco in seinen Anfängen auf massive Kritik und heftigen Widerstand. Der Radiosender Ö3 wollte Anfang der 1980er Jahre Songs wie „Der Kommissar“ nicht spielen, mit der Begründung „ein Geistesgestörter“ würde singen.

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Dass es anders kam, belegen mehr als 40 Millionen Tonträger, die bis heute verkauft wurden. 66 Jahre wäre Hans Hölzel, so sein bürgerlicher Name, in diesem Februar geworden. 25 Jahre ist es her, dass der österreichische Ausnahmekünstler bei einem tragischen Autounfall in der Dominikanischen Republik sein Leben verlor. Im Blut hatte er 1,5 Promille Alkohol, jede Menge Kokain und Marihuana. Doch auch nach seinem Tod scheint der Flug des Falken ewig zu währen. Schon wenige Wochen nach seinem Ableben wurde das unvollendete Album „Out of the Dark“ veröffentlicht, dessen Titel sofort Spekulationen um seinen mysteriösen Tod aufkommen ließen.

Paulus Manker im Ronacher
APA/Harald Schneider

Enfant Terrible Paulus Manker und Falcos Weggefährte Thomas Rabitsch verewigten ihn in der Multimedia-Show „F@lco - A Cyber Show“ im Wiener Ronacher, im selben Jahr hievte das Berliner Theater des Westens das Musical „Falco meets Amadeus“ auf die Bühne, mit Manuel Rubey eroberte Falco in „Verdammt – wir leben noch“ die Filmleinwand. Und jetzt bringen die Vereinigten Bühnen das brandneue Falco-Musical „Rock me Amadeus“ im Ronacher zur Uraufführung.

"Rock me Amadeus" Probeszene
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Die Hommage an das Ausnahmetalent, das vielleicht seiner Zeit voraus war, stammt aus der Feder von Intendant Christian Struppeck, Regie führt Andreas Gergen.  Eine spannende Reise durch Emotionen, Erfolge und Eskapaden, von seinen Anfängen im Underground, der Erfindung der Kunstfigur bis zu seinem Untergang.

Der kulturMontag mit ersten Eindrücken der „Hit-verdächtigen“ Show.

TV-Beitrag: Dietmar Petschl

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