Preisverdächtig
Mit seinem Roman „Königin der Berge“, der um das Thema Sterbehilfe kreist, wurde Daniel Wisser 2018 mit dem österreichischen Buchpreis ausgezeichnet. Auch in seinem neuen Buch, das erneut für die renommierte Auszeichnung nominiert ist, steht der Tod im Zentrum.
Leichtfüßig und lakonisch erzählt Daniel Wisser in „0 1 2“ von einem Schelm, der 2021 ein zweites Mal zur Welt kommt und die Krisen unserer Zeit mit anderen Augen sieht. Wisser streift darin die großen Themen unserer Zeit, von Öko-Aktivismus und Pandemie-Bekämpfung bis zur Versorgung Geflüchteter und Problemen mit Familie und Identität.
Als Daniel Wisser 2018 mit dem Buchpreis ausgezeichnet wurde, sagte er in seiner Dankesrede, er sei Schriftsteller und er sei Österreicher, aber er sei kein österreichischer Schriftsteller - denn mit literarischen Etiketten tut sich der 1971 in Klagenfurt geborene Autor grundsätzlich schwer.
Tatsächlich hat sich Wisser in seinem umfangreichen Werk als wendig erwiesen, sowohl was seine Themen angeht als auch seinen Stil. In der Reihe „Archive des Schreibens“ gibt Daniel Wisser Einblicke in seine vielschichtigen Welten. Die für TV und Online entwickelte ORF-Serie „Archive des Schreibens“ ist in Kooperation mit dem Projekt „Gastland Österreich auf der Leipziger Buchmesse 2023“ entstanden.
TV-Beitrag: Alice Pfitzner