Bildmächtig

Historienbilder als Propagandamaschine

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Fakt, Fake oder Fiktion, ein brisantes Thema, das sich auch aus historischer Perspektive beleuchten lässt. Dass die Geschichte der Menschheit ein Wechselspiel von Tatsachen und Lügengeschichten ist, will die neue Ausstellung „History Tales“ in der Gemäldegalerie der Akademie der Bildenden Künste in Wien unter Beweis stellen.

Ausstellungsansicht
ORF

In der umfangreichen Schau wird anhand von 300 historischen Werken nicht nur Geschichte, sondern auch ihre Erzählung erforscht. Fakten inspirieren Fiktionen, Fiktionen schöpfen Fakten und gemeinsam werden sie Geschichte.

Eleanor Antin, Constructing Helen from ”Helen´s Odyssey”, 2007
Courtesy Richard Saltoun Gallery, London and Rome

Der Vergangenheit einen Sinn zu entlocken und sie dazu zu bewegen, jene Botschaften preiszugeben, aus denen eine Gegenwart ihre Geschichte schreibt, ist somit kein leichtes Geschäft.

Michael Wutky, Ausbruch des Vesuvs über dem Golf von Neapel, um 1780
Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste Wien

Das sogenannte Historienbild hat seit seiner Ausrufung zur wichtigsten Bildgattung in der Renaissance immer wieder Konjunktur. Quer durch die Epochen werden Bilder von Helden und Herrschern zur Propagandamaschine, werden die Grenzen zwischen Fakt und Fiktion durch bewusste Fälschungen oder fehlerhafte Überlieferungen immer wieder verwischt.

TV-Beitrag: Barbara Pichler-Hausegger

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