Ein unerschrockener Optimist
Er ist Deutschlands unbequemster Liedermacher, heute 86 Jahre alt und geht bereits in die Geschichte ein: Wolf Biermann. Das Deutsche Historische Museum zu Berlin widmet dem lautstarken und sprachmächtigen Kommentator der DDR-Zeiten, des Westens und auch der wiedervereinigten Bundesrepublik eine große Ausstellung vor dem Hintergrund der besonderen Stellung, die die Kultur in der DDR einnahm.

Biermann hat Zeitgeschichte am eigenen Leib erfahren. Sein jüdischer Vater wurde wegen seiner kommunistischen Überzeugung von den Nazis ins Gefängnis geworfen und starb in Auschwitz. Seine Mutter rettete ihn aus dem Bombenhagel der Alliierten. 1953 zog er als glühender Kommunist in die DDR, deren Regime ihn dann eines Besseren belehrte und aus dem Land warf.

Zur Eröffnung der Ausstellung hatte Wolf Biermann wieder einmal einen großen Auftritt und zeigte dabei keine Spur von Ermattung.

Der kulturMontag traf Wolf Biermann in Berlin.
TV-Beitrag: Andreas Pfeifer