Fantastische Traumwelten

Franziska Pflaums Film „Mermaids Don't Cry“ 

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Nach dem pink gefärbten Hashtag #barbiecore erobert mit #mermaidcore nun ein weiterer hyperfemininer Trend, der auf langes Haar, Korsage und Sanduhrfigur setzt, nicht nur das Internet, sondern auch die Leinwand. Während diese Mischung aus Fantasy und Nostalgie bei den Millennials wie bei der Generation Z gut ankommt, pfeift die Wiener Regisseurin Franziska Pflaum, selbst ein Millennial auf diese gefährliche Reproduktion ewig gleicher Geschlechterstereotype.

Stefanie Reinsperger
Prismafilm

Ihr Spielfilmdebüt „Mermaids Don't Cry“ ist ein Plädoyer für Akzeptanz, Respekt und Freiheit. Ihre Protagonistin Annika, die von Stefanie Reinsperger dargestellt wird, arbeitet in einem alles andere als mystisch-schillernden Supermarkt, in dem es Neonlicht, Sonderangebote und unkleidsame Arbeitsuniformen gibt.

Stefanie Reinsperger
Prismafilm

Nach Dienstschluss taucht die Verkäuferin in einem Schwimmbad in eine andere Welt ein. Sobald sie unter Wasser ist, verändert sich auch die Realität, und statt Schwimmbecken-Boden tut sich eine Welt voller Schönheit und Geheimnisse auf. Doch irgendwann muss sie aus ihrer Traumwelt auftauchen und wird von der Realität eingeholt. Annika ist ein selbstloser Mensch, dem für seine eigenen Wünsche und Hoffnungen kein Platz bleibt. Ihr großer Traum ist eine teure Meerjungfrauflosse, die sie zur Lösung aller Probleme hochstilisiert.

Über die Suche nach Liebe und Anerkennung, über den Selbstoptimierungswahn, über Body Positivity, über Stärken und Schwächen und den Humor spricht Peter Schneeberger mit Stefanie Reinsperger live im Studio.

TV-Beitrag: Ines Mitterer

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