Der große Gong

Die Zukunft des RSO Wien

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Vor rund einer Woche wurde Friedrich Cerha mit der Aufführung seines Stücks „Verstörte Meditation“ gedacht, vergangene Donnerstag stand Romantik auf dem Programm des RSO Wien: Das Orchester bewies seine ganzen Vielfalt innerhalb nur weniger Tage.

RSO Wien
ORF

Nahezu jede Woche gibt es ein neues Programm zu hören, schließlich spielt das Orchester in zwei Zyklen – einen  im Konzerthaus und den anderen im Musikverein in Wien. Dazu kommen noch drei bis vier Opernproduktionen im MusikTheater an der Wien – das Orchester kann sich nicht über mangelnde Aufträge beklagen. Und dennoch stellt die ORF-Geschäftsführung aufgrund von Sparzwängen den Fortbestand des Orchesters in Frage. 1969 trat es erstmals als „ORF Symphonie-Orchester Wien“ in Erscheinung, seither ist es aus der Musikszene nicht mehr wegzudenken.

HK Gruber
ORF

Vor allem als Klangkörper, der noch druckfrische Musik uraufführt. Man könne beim Komponieren für das RSO Wien nahezu bis an die Grenzen des Machbaren gehen – so der Komponist HK Gruber. Zum 40. Geburtstag schenkten rund 100 österreichische Komponisten dem Orchester ein etwa 40 Sekunden dauerndes neu komponiertes Ständchen – eine Liebeserklärung an den Klangkörper, der jährlich durchschnittlich sechs Uraufführungen und vier bis sechs Erstaufführungen macht.

Marin Alsop
ORF/BBC/Chris Christodoulou

Alles, was das Orchester spielt, ist dann irgendwann im Radio auf Ö1 zu hören: 6000 Radiominuten ergibt das pro Jahr. Und wer Ö1 aufdreht, wird auf jeden Fall des RSO Wien hören: schließlich wurden alle Jingels der Sendungen vom Orchester eingespielt. „Musik unserer Zeit für Menschen unserer Zeit“ – so lautet das Motto von Chefdirigentin Marin Alsop und den Musikerinnen und Musikern.

TV-Beitrag: Barbara Pichler-Hausegger

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