Eine famose Metamorphose

Kim de l`Horizons Erfolgsroman „Blutbuch“

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Für Kim de l`Horizon gleicht der Herbst 2022 einem literarischen Triumphzug:  erst der renommierte Deutsche Buchpreis, dann auch noch der Schweizer Buchpreis für das Buch „Blutbuch“. 

Kim de l'Horizon
APA/dpa/Arne Dedert

Kim de l`Horizon, 30 Jahre alt, geboren in der Schweiz, eine nonbinäre Person. Mit ihrem Debut überzeugte Kim die Jury wie Kritik. Schon die Preisverleihung in Frankfurt im Oktober sorgte für Aufsehen, sei der deutsche Buchpreis doch für Kim „ein Zeichen gegen den Hass und für die Liebe“. Sagte es, stimmte ein Lied an und rasierte sich aus Solidarität mit den Frauen im Iran die Haare ab.

Kim de l`Horizon rasiert sich nach der Auszeichnung mit dem Deutschen Buchpreises 2022 im Frankfurter Römer die Haare ab.
APA/dpa/Arne Dedert

In dem „Roman des Jahres“ dreht sich alles um ein Kind, das sich schon früh entschließt, weder als Mann noch als Frau durch die Welt zu gehen. „Ein sprachgewaltiges Werk mit enormer Sogwirkung, voll von kreativer Energie und literarischer Innovationskraft“, urteilte die Fachwelt. Ein Text zwischen Poesie und Biografie, in dem Kim de l`Horizon die Ich-Erzählfigur des Romans auf eine intensive Spurensuche nach der eigenen Identität schickt, einen Rückblick auf die eigene Kindheit werfen lässt und beschreibt, wie es ist mit dem eigenen Körper nicht zurecht zu kommen. „Blutbuch“ ist ein kunstvolles Konstrukt über Werden und Vergehen, über Leben und Sterben.

Kim de l`Horizon ist live zu Gast im Studio und spricht mit Peter Schneeberger über Identität, das Schreiben als Befreiungsschlag, politische Verantwortung und die aktuelle Gender-Debatte.

TV-Beitrag: Julia Fellerer

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