Üppig & unsterblich
Den Wünschen seines Vaters, eines Medizinprofessors an der Pariser Sorbonne, entsprach Marcel Proust nicht, denn er war kränklich, nervös, hatte homosexuelle Neigungen und wollte Schriftsteller werden. Zwei Jahre nach dem Tod des Vaters stirbt auch seine über alles geliebte Mutter. Marcel Proust war nun 34 Jahre alt und durch das Erbe der vermögenden Eltern reich und dennoch bald verschuldet.

Mit seinem monumentalen Roman-Zyklus „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“ hat Marcel Proust ein Jahrhundertwerk der Moderne geschaffen: Mehr als 5000 Seiten über intensive Wahrnehmungen und Erinnerungen, ein Epos voller minutiöser Schilderungen von Sinneseindrücken und Gedanken - und ein umfassender Liebes-, Künstler- und Gesellschaftsroman.

Was bleibt 100 Jahre nach dem Tod des französischen Schriftstellers von seinen soziologisch - psychologischen Erkenntnissen rund um das Rätsel Mensch?
TV-Beitrag: Alice Pfitzner
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