Der Mann zwischen den Stühlen
Schriftsteller, Jurist, Komponist, Musikkritiker, Kapellmeister, Karikaturist, Zeichner – ein Tausendsassa wie er im Buche steht, das war E.T.A. Hoffmann ohne Zweifel.
Am 25. Juni jährte sich sein Todestag zum 200. Mal und im Verlauf der letzten beiden Jahrhunderte hat E.T.A. Hoffmann tiefe Spuren in der europäischen Geistes- und Kulturgeschichte hinterlassen: Erzählungen wie „Der Sandmann“ haben Sigmund Freud zum Begriff des „Unheimlichen“ inspiriert, der Zeichner Alfred Kubin sah sich als Wahlverwandten Hoffmanns, Tschaikowsky und Offenbach haben seine Werke musikalisch vertont.
E.T.A. Hoffmann selbst war beruflich wie privat ein Grenzgänger, zog oft um, trank viel und starb im Alter von nur 46 Jahren an Syphilis. Zuvor hatte er noch den Zorn der preußischen Obrigkeit auf sich gezogen, da er sich in seinem „Meister Floh“ einen allzu offenkundigen Spaß mit ihnen erlaubte. Im E.T.A. Hoffmann-Archiv der Staatsbibliothek zu Berlin geht Alice Pfitzner den vielen verschiedenen Facetten des E.T.A. Hoffmanns nach.
TV-Bericht: Alice Pfitzner