Vom Außenseiter zur Pop-Figur
Wer sich heutzutage besonders gut mit einem Musikgenre auskennt, die Gedichte seines Lieblingsschriftstellers auswendig kann oder auch ein ausgefallenes Hobby hat, wird schnell mal als Nerd bezeichnet.

Ein Nerd zu sein, per Duden-Definition jemand, „der für ein spezielles Fachgebiet besonders großes Interesse zeigt“, ist heute angesagt und hip. Lange Zeit galten Nerds aber als soziale Außenseiter, die mehr Zeit vor dem Computer als mit ihren Mitmenschen verbrachten.

Wie dem einstigen Computerfreak dieser Imagewandel gelungen ist, hat sich Annekathrin Kohout angesehen.

Die Kulturwissenschafterin und Autorin hat eine „Popkulturgeschichte“ des Nerds geschrieben und sich dafür intensiv mit der Sozialfigur auseinandergesetzt.

Annekathrin Kohouts Buch zeigt: Auch der Nerd ist über die Jahre hinweg zu einer streitbaren Figur geworden.
TV-Beitrag: Allegra Mercedes Pirker