No Risk no Fun

Abenteuer Wiener Festwochen

Werbung Werbung schließen

Schon die Eröffnung solle ein einziger Trip werden, versprach Regisseur David Schalko, von dem Konzept und Inszenierung für den Abend stammen. Auf dem Lineup von „Last Night on Earth“, so der apokalyptische Titel, standen die Kult-DJs Kruder & Dorfmeister, die umjubelte Band Bilderbuch, Skandal-Rapper Yung Hurn und die Experimental-Sängerin Sofia Jernberg.

Wiener Rathaus
ORF/Hans Leitner

Nach den coronabedingten Einschränkungen fand der Auftakt zu dem international bedeutsamen Festival der Künste heuer endlich wieder „normal“ vor Publikum am Rathausplatz statt. Kein klassisches Konzert, sondern ein wahres Fest, bei dem getanzt wurde. Ein außergewöhnliches wie mutiges Festival für das Jahr 2022 verspricht Festwochen-Intendant Christophe Slagmuylder. Ein Abenteuer voll von Musik, Theater, Tanz, Performance mit internationalen Stars wie heimischen Größen. 161 Vorstellungen an 23 Spielorten sind für die diesjährige Ausgabe geplant, deren programmatisches Leitmotiv heuer „Neuerfindung“ lautet.

Christophe Slagmuylder
ORF

„Viele der präsentierten Werke verweisen auf eine Gesellschaft, die nicht mehr dort ist, wo sie bisher war - aber auch noch nicht an einem neuen Ort. Wir müssen altbekannte Muster hinter uns lassen und neue erfinden. Wir brauchen Veränderung", ist Slagmuylder überzeugt und betont einmal mehr, dass die Festwochen ein Festival der Künste sind, die Raum für wagemutige Arbeiten schaffen.

Tumulus
ORF

Chorwerke stehen an den beiden ersten Festivaltagen auf dem Programm: Den Auftakt macht das Stück „Tumulus“ des französischen Choreografen, Tänzers und Historikers François Chaignaud. Eine vielschichtige vokale Polyphonie eines tanzenden Chors, die sakrale Elemente aus der Renaissance mit modernen Vokalkompositionen von Claude Vivier vereint und dabei die Beziehungen zwischen lebenden Körpern und dem Tod visualisiert.

"Friede auf Erden" von Ulla von Brandenburg
ORF

Im Auftrag des Festivals soll Arnold Schönbergs „Friede auf Erden“ die international renommierte bildende Künstlerin Ulla von Brandenburg und den Arnold Schönberg Chor zusammenbringen. Ulla von Brandenburg bittet das Publikum zu einem synästhetischen Erlebnis, bei dem die Vokalstücke Schönbergs in der Architektur des Jugendstiltheaters am Steinhof im Dialog mit Farben und Mustern, Durchgängen und Wänden klanglichen Ausdruck finden.

Arabella Kiesbauer
ORF

Schon dieses Wochenende wird das „erste Museum für Schwarze Unterhaltung und Black Music“ im Ausstellungspavillon des ehemaligen Belvedere 21 eröffnet. Von Jessye Norman bis Arabella Kiesbauer werden Geschichten von Persönlichkeiten aus Kunst und Unterhaltung erzählt.

Der kulturMontag mit einer Reportage vom Eröffnungswochenende.

TV-Beitrag: Sandra Krieger

TVthek-Tipp:

„Eröffnung der Wiener Festwochen 2022: Last Night on Earth“

Links: