Der Österreichische Film

Trautmann: 71 Tage

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Der Kult-Cop versucht akribisch die letzten „71 Tage“ im Leben des ehemaligen Nationalratsabgeordneten Grünsteidl zu rekonstruieren, der seinen letzten Willen aus dem karibischen Exil verschickt hat.

„71 Tage“ heißt der achte Fall der beliebten österreichischen Krimireihe Marke Ernst Hinterberger, mit der sich Wolfgang Böck als Wiener Kieberer mit Ecken und Kanten in die Herzen des Fernsehpublikums spielte. Darin geht es um den mysteriösen Mord am ehemaligen Nationalrat und halbseidenen Geschäftsmann Grünsteidl (Erwin Steinhauer), der in allen bisherigen „Trautmann“-Filmen im Wiener Karmeliterviertel sein Unwesen trieb. Der heimlich aus dem karibischen Exil nach Wien zurückgekehrte Grünsteidl wird eines Tages erschossen in einer Hotelsuite aufgefunden. Personen, die Motiv und Gelegenheit hätten, Grünsteidl umzubringen, gäbe es wahrlich genug.

"Trautmann - 71 Tage": Erwin Steinhauer (Grünsteidl)
ORF/Hubert Mican
Erwin Steinhauer (Grünsteidl)

In den Ermittlungen laufen Inspektor Trautmann und seine Kollegen Dolezal (Simon Schwarz) und Oberst Brandner (Wolfram Berger) zu Höchstleistungen auf. Inspektorin Moni Tränkler (Monica Weinzettl), die während einer Festnahme angeschossen wurde, macht sich auch vom Krankenbett aus nützlich.

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Aus dem karibischen Exil verschickt Ing. Ferdinand Grünsteidl (Erwin Steinhauer) seinen letzten Willen und scheidet anschließend aus dem Leben. So scheint es zumindest. Doch dann mehren sich die Hinweise darauf, dass Grünsteidl sogar bei seinem eigenen Tod ein krummes Ding zu drehen versucht hat. In der Wohnung seiner Exfrau Hilde (Beatrice Frey) wird eingebrochen, Schmuck und Grünsteidls Waffe werden gestohlen. Inspektor Trautmann (Wolfgang Böck) wird misstrauisch und geht der Sache nach. Woher hat der Einbrecher so genau gewusst, wo sich die gestohlenen Dinge befanden? Außerdem glaubt Trautmann, in der Nacht auf der Straße jemanden gesehen zu haben, der dem angeblich freiwillig aus dem Leben gegangenen ehemaligen Nationalrat Grünsteidl zum Verwechseln ähnlich sieht.

Als schließlich in Wien eine Leiche auftaucht und eindeutig als Ferdinand Grünsteidl identifiziert wird, ermittelt Trautmann (auf eigene Faust und auf Hochtouren), um die letzten 71 Tage im Leben des zwielichtigen ehemaligen Nationalratsabgeordneten zu rekonstruieren. Eine Reihe alter Bekannter kreuzen Trautmanns Weg: Wessely (Heinz Petters), der „Pate der Leopoldstadt“ ebenso wie Grünsteidls früherer Parteichef (Florian Scheuba) oder der skrupellose Waffenhändler Pock (Heribert Sasse).

"Trautmann - 71 Tage": Heinz Petters (mi.), Ernst Konarek (re.)
ORF/Hubert Mican
Heinz Petters (mi.), Ernst Konarek (re.)

Und dann wäre da auch noch Jana (Monica Hilmerova), die geschiedene Frau des vor kurzem gestorbenen Boxers Formanek („Trautmann – Schwergewicht“) und außerdem eine verflossene Liebschaft von Ferdinand Grünsteidl. Sie ist in einen Einsatz verwickelt, bei dem Inspektorin Moni Tränkler (Monica Weinzettl) lebensgefährlich von einem Schuss verletzt wird. Trautmann besucht sie in Bratislava – einerseits, um Grünsteidls letzte Lebenswochen nachzuzeichnen, andererseits auch deswegen, weil ihm die junge Slowakin einfach nicht mehr aus dem Kopf gehen will.

Beim Begräbnis, zu dem Grünsteidl testamentarisch alle seine früheren Weggefährten und Feinde eingeladen hat, wird der „Fall Grünsteidl“ schließlich fast in der Manier eines Hercule Poirot abgeschlossen.

Hauptdarsteller

Wolfgang Böck (Trautmann)

Monica Weinzettl (Tränkler)

Simon Schwarz (Dolezal)

Wolfram Berger (Oberst)

Erwin Steinhauer (Grünsteidl)

Regie

Thomas Roth

Drehbuch

Thomas Roth

Schauspieler

Beatrice Frey (Hilde Grünsteidl)

Heinz Petters (Wessely)

Ernst Konarek (King)

Johannes Silberschneider (Rudi)

Margarethe Tiesel (Blauensteiner)

Viktoria Schubert (Horak)

Karl Künstler (Franzi)

Karl Ferdinand Kratzl (Gerichtsmediziner)

Florian Scheuba (Werner)

Monica Hilmerova (Jana)

Michou Friesz (Irene Doppler)

Mat Schuh (Bernie)

Buch

Ernst Hinterberger