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Mit "Rock Me Amadeus" erreichte Falco Mitte der 1980er Jahre die Spitze der US-Charts. Einen der größten Skandale in der deutschsprachigen Pop-Geschichte erschuf er jedoch mit seinem Song "Jeanny". Der mehrdeutige Text über einen möglichen Mädchenmord führte zu einem Sendeverbot bei zahlreichen Radiostationen. Doch gerade dieser Boykott befeuerte die Verkaufszahlen umso mehr. Mit 2,5 Millionen Tonträgern wurde "Jeanny" zur meistverkauften Platte des Jahres 1986 und hielt sich insgesamt länger als "Rock Me Amadeus" in der deutschen Hitparade.
Falco musste damals den deutschsprachigen Medien erklären, warum "Jeanny" ein mehrdeutiger, interpretierbarer Song und das darin beschriebene Mädchen keinem Gewaltverbrechen zu Opfer gefallen sei. Zeitgleich erreichte er mit "Rock Me Amadeus" die Spitze der US-Charts. - Dies war ohne Zweifel der Höhepunkt der Karriere des österreichischen Ausnahmekünstlers.
Die Dokumentation "Jeanny - Wie alles begann. Falco - Forever Young" zeichnet das Leben des vor 65 Jahren als Hans Hölzel in Wien geborenen Popstars nach. Regisseur Patrick Hibler, der Falcos Karriere selbst einige Jahre journalistisch begleitet hat, erzählt von den größten Erfolgen, persönlichen Niederlagen und dem frühen Unfalltod 1998.
Es kommen Falco-Kenner und Wegbegleiter wie André Heller, Niki Lauda, Markus Spiegel, der Maler Gottfried Helnwein, Moderatorin Barbara Stöckl, aber auch sein Vater Alois Hölzel, in einem seiner raren Interviews, zu Wort.
Zudem sind zahlreiche, bereits verschollen geglaubte Highlights aus dem ORF-Archiv zu sehen.