Zurück zur Natur

An der Vöckla

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Die Vöckla entspringt im Mondseeland und mäandert danach durch den oberösterreichischen Bezirk Vöcklabruck. Im nahen Freilichtmuseum Stehrerhof trifft Maggie Entenfellner heute den Sattler Michael Rauchenschwandtner, der sie in die Jahrhunderte alten Traditionen rund um Pferdegeschirre eingeweiht. Elfriede und Gottfried Hutegger haben sich auf die Herstellung von Vogelhäuschen spezialisiert. Jeden Tag entsteht in liebevoller Handarbeit ein neues Stück. Und Modistin Susanne Dullinger hat sich zur Aufgabe gemacht, den Damenhut wieder in und auf die Köpfe der Frauen zu bringen.          

Elfriede und Gottfried Hutegger - Vogelhaus
ORF/Ab Hof TV Produktion

Elfriede und Gottfried Hutegger - Vogelhausbauer

Kunsthandwerksladen
Vorstadt 3
4840 Vöcklabruck
www.kunsthandwerks-laden.at
0664 75057924

Elfriede Hutegger und ihr Mann Gottfried sind erst recht spät auf ihre große Leidenschaft gekommen – das Bauen von Vogelhäusern. Vor 2007 haben die Verkäuferin und der Tischler das erste Vogelhaus für ihren eigenen Garten gebaut. Mittlerweile hat sich Elfriede mit den Vogelhäusern ihren Traum vom eigenen Laden erfüllen können, wo neben zugekauften Geschenkartikel und Kunsthandwerk aus der Region eben die selbstgemachten Vogelhäuser präsentiert werden.
Gottfried ist bei den Vogelhäusern für die Tischlerarbeiten zuständig. Er schneidet die Einzelteile zu und montiert Boden und Dach. Elfriede kümmert sich um die Malerarbeiten, das Grundieren, Bemalen und Verzieren. Die Zierleisten, die am Schluss angeschraubt werden, sind der Lieblingsplatz der Vögel, um die Kerne zu picken.
Elfriede und Gottfried sind mittlerweile auch zu Vogel-Experten geworden, sie wissen, wo man ein Vogelhaus am besten aufstellt und welches Futter bei Singvögeln am besten ankommt.

Susanne Dullinger - Modistin
ORF/Ab Hof TV Produktion

Susanne Dullinger - Modistin

Wultingergasse 9
4870 Vöcklamarkt
www.modellmodistin.com
0664 5403780

Susanne Dullinger ist eigentlich Psychologin, aber mit 53 Jahren hat die begeisterte Hutträgerin eine Lehre als Modistin begonnen, um ihre eigenen Hüte herstellen zu können. Fast jeder Hut beginnt mit einem Rohling aus Hasenhaar, das üblicherweise für Damenhüte verwendet wird, weil es weicher ist als Schafwolle. Der Rohling wird auf einer der alten Holzformen aufgespannt und mit Wasserdampf und Stärke geformt. Die Krempe wird aufgenäht, das Hutband eingenäht und dann beginnt die Lieblingsarbeit von Susanne: Der Hut wird dekoriert. Susanne arbeitet dabei oft mit selbst hergestellten Seidenblumen oder gefärbten und zugeschnittenen Federn. Susanne möchte die Damen wieder „behüten“. Denn sie ist sich ganz sicher, dass der Hut bei jedem für einen aufrechten Gang und mehr Selbstbewusstsein sorgt. Sie verleiht auch Hüte für einen Stadtspaziergang, damit diese ein Gefühl für dieses wahrscheinlich ungewohnte Ding entwickeln können. Susanne meint, es gibt für jede Frau den richtigen Hut. Allerdings ovale Gesichter mit einer markanten Nase sind die idealen Hutköpfe.

Maggie Entenfellner, Michael Rauchenschwandtner - Sattler
ORF/Ab Hof TV Produktion

Michael Rauchenschwandtner - Sattler

Freilichtmuseum Stehrerhof
4872 Neukirchen an der Vöckla
www.stehrerhof.at
07682/7033 oder 0664 734 57 701

Maggie Entenfellner trifft heute den Sattler Michael Rauchenschwandtner im Freilichtmuseum Stehrerhof. Dieser ist im Inn- und Hausruckviertel der Ansprechpartner, wenn es um Pferdegeschirre geht. Er ist einer der wenigen, die noch wissen, wie man ein Kumet nach traditioneller Handwerkstechnik herstellt und welche Verzierungen man darauf anbringt.
Der Dachskopf zum Beispiel war früher ein Symbol für den Schutz des Pferdes und der Kamm, der fast auf jedem Kumet zu finden ist, wurde früher zum Kämmen von Mähne und Schweif verwendet. Michael lässt die Kämme nach historischen Vorlagen aus Messing gießen und bringt sie dann auf der alten Fetzenscheibe zum Glänzen.
Durch seine Arbeit hat er einige bekannte Persönlichkeiten kennengelernt. Für seinen Freund und Nachbarn Karl Merkatz hat er ein Geschirr hergestellt, ebenso für Sepp Forcher, der öfter bei ihm zu Besuch war. Und sogar Prinz Philip hat er bei einem Turnier in Ungarn persönlich kennengelernt und mit ihm Kaffee getrunken.