WELTjournal

USA - Abtreibungsverbot und Waffenrecht

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Waffen und Abtreibung - das sind die beiden Streitfragen, die die USA seit Jahrzehnten spalten wie kaum ein anderes Thema. Seit der republikanisch dominierte Oberste Gerichtshof im Sommer das Abtreibungsrecht gekippt und nahezu zeitgleich das Recht, Waffen zu tragen, bestätigt hat, brodelt es in weiten Teilen der Gesellschaft mehr denn je. Noch immer setzt ein großer Teil der RepublikanerInnen auf Donald Trump und erkennt den Wahlsieg Joe Bidens nicht an. Bei den mit Hochspannung erwarteten Midterm-Wahlen am 8. November könnten die Republikaner die Macht im Kongress übernehmen und Biden die nächsten Jahre blockieren.

WELTjournal-Reporterin Isabella Purkart hat sich in den USA angeschaut, wie das Land zusehends nach rechts driftet. Im konservativen Kansas, das sich wider Erwarten für die Beibehaltung des Abtreibungsrechts ausgesprochen hat, spricht sie mit Pro-Life-Aktivisten, die Schwangerschaftsabbruch selbst nach einer Vergewaltigung verbieten wollen. In Texas ist ein solches Verbot bereits in Kraft und trifft junge Frauen wie die Künstlerin Michaela: „Es nimmt Frauen die Selbstbestimmung über ihren Körper,“ sagt sie.

An einer kleinen Schule nahe Uvalde, wo heuer bei einem Amoklauf 21 Menschen getötet wurden, trifft Isabella Purkart LehrerInnen, die nun bewaffnet werden. „Schlimme Dinge werden immer passieren. Der einzige Weg dagegen anzukommen, ist, Schusswaffen auf die richtige Art und Weise zu verwenden“, sagt Schulleiter Michael Derry.

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Nicht jede Stimme zählt - Angriff aufs US-Wahlrecht