Oberitaliens vergessene Wasserwege

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Die ‚matinee’ erinnert an die Bedeutung der alten österreichisch-venezianischen Wasserwege

Oberitalien verfügt über ein riesiges Netz von Wasserwegen, die einerseits durch den natürlichen Lauf der Flüsse - wie etwa des Po, der Etsch oder der Piave - und andererseits durch ein hervorragend ausgebautes Kanalsystem entstanden sind. Die landschaftliche Schönheit der Lombardei und Venetiens rund um den Po und die Etsch ist weit weniger bekannt als die italienischen Küsten.

Karnischen Alpen
ORF/ip Media/Stefan Sternad
Blick ins Val Visdende auf der italienischen Seite des Tilliacher Joches in den Karnischen Alpen. Hier wurde über Jahrhunderte das Osttiroler Holz auf Rutschbahnen ins Veneto transportiert

Das Erbe der Habsburger Monarchie hat die Region nachhaltig geprägt, denn das Königreich Lombardo-Venetien war bis 1866 in das österreichisch-ungarische Reich eingebunden. Die österreichische Reederei Lloyd war im 19. Jahrhundert die treibende Kraft hinter dem Ausbau des ober-italienischen Kanalsystems.

Flösser bei Perarolo
ORF/ip Media
Flösser bei Perarolo

Der Piave fließt von seiner Quelle am Monte Peralba in den Karnischen Alpen bis in den Golf von Venedig. Die Stadt im Wasser, die es ohne den Piave so gar nicht gäbe, brauchte Holz.

Venedig Kanal
ORF/ip Media
Venedig Kanal

Allein die Befestigung der Stadt verschlang Unmengen davon, immerhin ist die „Serenissima“, wie Venedig auch genannt wird, auf Millionen von Holzpfählen erbaut. 

Gestaltung
Hermann Peseckas und Stefan Sternad

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