ORF III Themenmontag

Wenn der Rabbi lacht

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Humor hat im Judentum einen fixen Stellenwert–egal ob es um Religion, die tragische Geschichte, Politik, Familie oder den Alltag geht

Die Fähigkeit, über sich selbst zu lachen, ist vor allem ein Zeichen für Offenheit und Toleranz. „Ich hab’ noch nie einen Fundamentalisten lachen sehen“, sagt Paul Chaim Eisenberg. Sein Motto: „Die Rabbiner müssen die Regeln kennen, der Oberrabbiner auch die Ausnahmen.“

Wer etwas über jüdischen Humor in Wien erfahren will, kommt an Paul Chaim Eisenberg, bis 2016 Oberrabbiner von Wien, nicht vorbei. Niemand erzählt Witze so wie er, niemand verkörpert eine so feinsinnige, kluge Heiterkeit und ist gleichzeitig eine zentrale Figur des österreichischen Judentums.

In der jüdischen Gemeinschaft kritisieren manche den umtriebigen Rabbiner als „Entertainer“. Für Eisenberg ist Humor aber nicht Selbstzweck, sondern vor allem eine Methode, um die Aufmerksamkeit der Zuhörer/innen auf ernstere Anliegen zu lenken.

Eisenberg führt das Team um Thomas Grusch und Elisabeth Krimbacher für „kreuz und quer“ an ausgesuchte Orte, an denen er gemeinsam mit seinen Freundinnen und Freunden die Tiefen und Untiefen der jüdischen Heiterkeit erläutert. Der Oberrabbiner führt Regie auf dieser spontanen und sehr amüsanten Reise durch das lebendige jüdische Wien.

Gestaltung

Elisabeth Krimbacher

Thomas Grusch

Redaktion

Barbara Krenn