Europastudio

Neue Spannungen, alte Konflikte am Balkan

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Dreißig Jahre nach dem Zusammenbruch Jugoslawiens steigen die Spannungen zwischen den aus der „Konkursmasse“ entstandenen Balkanstaaten, und es wächst auch die Verbitterung über die Haltung der Europäischen Union. Trotz Versprechungen wird die Eröffnung der Beitrittsverhandlungen mit Albanien und Nordmazedonien immer wieder blockiert. Indessen steigen die Spannungen innerhalb von Bosnien-Herzegowina wegen des aggressiven Nationalismus der Führung des serbischen Teils der Föderation. Zugleich gibt es keine Fortschritte in den eingefrorenen Beziehungen zwischen Kosovo und Serbien. Wegen des Vetos Bulgariens gegen die Aufnahme von Gesprächen mit Nordmazedonien erlebt man auch hier das Wiederaufleben alter Streitigkeiten. Und das Problem der grenzüberschreitenden Korruption und des Drogenhandels wird immer größer. Welche Unterstützung gibt es für die Zivilgesellschaft der Balkanstaaten? Hat man aus der jugoslawischen Tragödie nichts gelernt – weder am Balkan noch in Brüssel?

Darüber diskutieren bei Prof. Paul Lendvai:

Oliver Jens Schmitt
Osteuropa-Institut, Universität Wien

Adelheid Wölfl
„Der Standard“, Sarajevo

Michael Martens
„Frankfurter Allgemeine Zeitung“, Wien

Franziska Tschinderle
„profil“, Wien

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