Die Barbara Karlich Show

Digitaler Stress: Ohne mein Handy gibt's mich nicht

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Man sieht sie überall, auf Straßen, in öffentlichen Verkehrsmitteln und Lokalen: die Menschen, die ständig auf ihr Handy schauen.

Dieses ist ja längst mehr als nur ein Telefon und ermöglicht uns jederzeit und an jedem Ort Information und Kommunikation. Doch welcher Stress entsteht durch die ständige Verbindung mit allem und jedem?

Daniela, 42, Verkäuferin aus Wien
Quelle: ORF
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Daniela, 42, Verkäuferin aus Wien,

steht zur ihrer Handysucht: „Mich sieht man nur mit Handy, immer und überall! Ich muss ständig auf mein Smartphone schauen und erreichbar sein! Ohne Handy bin ich nackt!“ Sogar im Studio der Barbara Karlich Show hat sie es mit dabei, macht Selfies. „Das Feedback von außen ist mir wichtig, ich poste alles!“ In der Nacht liegt ihr Smartphone auf dem Kopfpolster und sie beantwortet auch rund um die Uhr ihre Internetnachrichten. Ohne Internet am Handy geht gar nichts: „So habe ich auch meinen Mann, meinen Job, meine Wohnung und mein Auto gefunden!“

Gerhard, 59, Busfahrer in Pension aus Wien
Quelle: ORF
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Gerhard, 59, Busfahrer in Pension aus Wien,

besitzt zwar ein Smartphone: “Aber es geht mir auf die Nerven, ständig kommen Nachrichten und man wird gezwungen irgendetwas damit zu tun. Deshalb lasse ich es meist zu Hause. Ich wehre mich gegen den digitalen Wahnsinn!” Als er noch als Busfahrer gearbeitet hat, verbot er seinen Fahrgästen sogar, in “seinem” Bus zu telefonieren: “Das ist eine Lärmbelästigung!” Gerhard hat kein Verständnis, dass sich viele Menschen ständig mitteilen wollen und immer erreichbar sind: “So wichtig kann gar niemand sein! Ich frage mich, wie wir früher ohne Handy, nur mit einem Viertelanschluss überleben konnten!”