Die Barbara Karlich Show

Sperrstund' ist: Von Wirtshäusern und Stammtischen

Werbung Werbung schließen

Immer mehr Gasthäuser werden in Österreich aufgrund von Personalmangel geschlossen.

Auch die Suche nach geeigneten Nachfolgern machen Wirtshausbesitzern immer mehr zu schaffen. Dabei waren Gasthäuser immer der Kommunikationsmittelpunkt in den Gemeinden. 1978 gab es in Österreich noch rund 15.000 Gasthäuser, 2016 waren es nur mehr 8.500 – und es werden kontinuierlich immer weniger. Dennoch gibt es vielerorts Bestrebungen und Initiativen gegen das Wirtsaussterben, wie die Gäste der heutigen Sendung erzählen.

Renate, 55, Vermieterin aus Niederösterreich
Quelle: ORF
Quelle: ORF

Renate, 55, Vermieterin aus Niederösterreich,

legt viel Wert auf die Erhaltung von Traditionen und dazu gehören für sie auch typisch österreichische Wirtshäuser. Nicht nur, dass die leidenschaftliche Jägerin selbst gerne auf ein Schnitzel ins Gasthaus geht, als Gründerin eines Dorferneuerungsvereines hat sie hat auch einen „Wirtshausersatz“ für ihre Heimatgemeinde ins Leben gerufen, denn: „Jede Gemeinde braucht einen Ort zum Tratschen, Beisammensein und Kartenspielen.“

Friedrich, 70, Landwirt in Pension aus Oberösterreich
Quelle: ORF
Quelle: ORF

Friedrich, 70, Landwirt in Pension aus Oberösterreich,

hat als umtriebiger Obmann vom Sportverein seiner Heimatgemeinde immer ein offenes Ohr für die Anliegen der Dorfgemeinschaft: „Irgendwann wurde der Ruf nach einem richtigen Wirtshaus laut.“ So wurde er kurzerhand kreativ und beschloss die Umgestaltung der Sportplatzkantine zu einem vollwertigen Gasthaus, das künftig auch sämtlichen Vereinen und Stammtischen als „Wohnzimmer“ zur Verfügung stehen soll. Der vierfache Vater ist überzeugt: „Ein Gasthaus zählt zur Nahversorgung eines Dorfes.“