Die Barbara Karlich Show

Karotte statt Avocado: Regional statt global

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In den letzten Jahren ist die Nachfrage nach Avocados regelrecht explodiert – trotz deren schlechter Ökobilanz!

Für den steigenden Bedarf werden Wälder gerodet und wird viel Wasser benötigt. Der Transport aus Übersee verursacht hohe CO2-Emissionen. Ist es da nicht sinnvoller, regionales Obst und Gemüse zu verzehren? Auch Rindfleisch aus Argentinien gilt für viele als Leckerbissen, obwohl auch die heimischen Bauern Fleisch produzieren. Wie können Konsumenten erkennen, woher Lebensmittel wirklich stammen?

ORF
Florian Holzer, 54, Restaurantkritiker aus Wien

Florian kennt sich mit Nahrungstrends bestens aus und weiß: „Es ist nicht immer alles so regional wie es scheint. Für viele Trends – beispielsweise Bowls – greifen Kunden gerne tiefer in die Taschen, vergessen dabei aber, dass die Zutaten oft aus Übersee stammen und nicht immer so gesund sind, wie sie angepriesen werden.“ Er selbst kocht gerne und kauft am liebsten in Bio-Läden in seiner Umgebung ein, denn er möchte wissen, wo die Produkte herkommen. „Trotzdem will ich auf Orangen aus Sizilien oder Olivenöl nicht verzichten. Die Aromen sind einfach unschlagbar.“

ORF
Kerstin, 38, Greißlerin aus dem Burgenland

Kerstin legt großen Wert auf Regionalität und Nachhaltigkeit. „Ich muss im Winter keine Erdbeeren kaufen. Es gibt auch Obst aus der Region, dass nicht so lange Transportwege benötigt.“ Die zweifache Mutter verzichtet auch in ihrem eigenen Geschäft auf Produkte, wenn diese nicht nachhaltig sind: „Wir leben in einer Wegwerfgesellschaft. Viel zu viele Lebensmittel landen im Müll, das müsste nicht sein.“