Die Barbara Karlich Show

Auch im Glauben fand ich keine Antwort

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Manche Menschen finden in ihrer Religiosität den wichtigsten Halt im Leben, andere haben andere Erfahrungen gemacht.

Wovon hängt es ab, ob Glaubenslehre und –ausübung als bereichernd und unterstützend erlebt werden können?

ORF
Johannes 47, Pfarrer aus Niederösterreich

Johannes erzählt, dass er sich im Laufe seines Lebens sehr verändert hat: „Früher war ich ein Hippie, der Drogen konsumiert hat, auch schulisch nachgelassen hat und sozusagen auf die schiefe Bahn geraten ist.“ Auch seine Ausbildung hat er schleifen lassen. „Ich habe nichts fertig gebracht und wusste nicht wohin ich wollte.“ Die Wende kam, als er zu Gott gefunden hat. "Mit einem christlichen Begleiter näherte ich mich meinem Glauben an und das hat mein Leben komplett verändert.“ Johannes sagt heute über seine ehemaligen Freundinnen: „Meine Beziehungen haben mich nicht erfüllt. Heute weiß ich, dass ich zu keiner Beziehung fähig bin und lebe als Pfarrer zölibatär.“

ORF
Brigitte, 48, Buchhalterin aus Oberösterreich

Brigitte ist aus der Kirche ausgetreten.  "Ich habe mit dem Glauben nie etwas anfangen können und habe auch nie Antworten auf diese Weise gesucht. Mir bringt das nichts.“ Brigitte findet ihren Lebensweg anders: „Brauche ich Rat, spreche ich mit meiner Familie oder mit meinen Freunden.“ Brigitte erzählt aber auch, dass sie jemanden hat, der über ihr „wacht“: „Ich war immer ein Papakind und da er bereits verstorben ist, wacht er als Schutzengel über mich.“ Trotz ihrer Skepsis ist Brigitte gewissen kirchlichen Traditionen nicht abgeneigt: „Mein Kind wurde getauft und ich zünde auch immer wieder Kerzen für meine verstorbenen Eltern an.“