Die Barbara Karlich Show

Einmal Arbeiterkind immer Arbeiterkind: Wird Bildung vererbt?

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Bildung und Beruf hängen nicht nur von persönlichen Vorlieben ab, sondern sehr stark von der sozialen Herkunft.

Kinder von Eltern, die einen Uni-Abschluss haben, haben demnach höhere Chancen, selbst Akademiker zu werden. Denn die Eltern können in Nachhilfe investieren und den Kindern beim Lernen helfen. Fehlt dieser Rückhalt zuhause, bleibt der schulische Erfolg der Kinder auch meistens aus. Kinder aus unteren sozialen Schichten besuchen demnach auch viel seltener höhere Schulen.

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Sandra, 32, LKW-Fahrerin aus der Steiermark

Sandra schloss auf das Drängen ihres Vaters hin eine Lehre als Köchin ab. In der Gastronomie fühlte sie sich jedoch nie wirklich wohl, wie sie erzählt: „Ich wusste früh, dass das nicht mein Traumberuf ist.“ Über Umwege startete die autobegeisterte Steirerin schließlich in einem Beruf durch, mit dem sie in ihrer Familie Neuland betrat: als Lkw-Fahrerin.

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Marius, 54, Unternehmer und Musiker aus Niederösterreich

Marius flüchtete im Jahr 1989 von Rumänien nach Österreich. Er hielt sich mit anstrengenden Jobs im Weingarten und als Kohlenträger über Wasser, bis er seine große Chance witterte und als Geschäftsmann große Erfolge erzielte. Ein Studium brauchte er für seinen Aufstieg nicht: „Dennoch war es mir später sehr wichtig, dass meine Kinder studieren.“

Mag. Dr. Martin Felinger, Klinischer- und Gesundheitspsychologe

www.martinfelinger.at