Die Barbara Karlich Show

Das Seniorenheim ist mein Jungbrunnen

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Ist ein Seniorenheim ein Jungbrunnen, oder eine nicht glücklich machende Alternative den Lebensabend zu bestreiten?

Während manche älteren Menschen sich nicht vorstellen können in ein Seniorenheim zu übersiedeln, sind andere, die diesen Schritt bereits hinter sich haben, ganz begeistert von dem angenehmen und anregenden Leben, das sie dort führen können.

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Stefanie 93, Kellnerin in Pension aus Niederösterreich

Stefanie ist eine rüstige Pensionisten mit 93 Jahren und lebt in einem Seniorenheim. Dort fühlt sie sich als Prinzessin. „Ich habe lange und viel gearbeitet in meinem Leben“, sagt Stefanie. Sie hat gekocht, geputzt und gewaschen. „Jetzt lasse ich mich einmal bedienen und es tut mir gut und gefällt mir“. Sie hat im Seniorenzentrum Ihr neues Zuhause gefunden. Nach Hause will sie nicht mehr „Das habe ich bereits meinem Enkel übergeben“, sagt sie. „Hier habe ich auch Zeit für Dinge, die ich schon immer machen wollte. Angefangen vom Gedächtnistraining bis hin zum Ballspielen, Töpfern, Bingo spielen, kreatives Gestalten. Mir wird nicht langweilig ohne Arbeit“, erzählt sie mit Begeisterung.

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Walter, 82, Verkäufer in Pension aus Wien

Walter lebt seit gut seit drei Jahren mit seiner Frau Gerda in einer Seniorenresidenz. „Alle unsere Freunde und Verwandten waren schockiert, als ich sagte, wir gehen jetzt in ein Seniorenheim“, erzählt Walter. Früher haben sie in einem Haus mit Garten gewohnt. „Aber man wird ja nicht jünger, Kreuzschmerzen und andere Wehwehchen stellen sich ja im Alter ein. Jetzt genieße ich das süße Nichtstun, gehe Flanieren und spazieren, Hallenbad und Sauna habe ich im Haus und der angrenzende wunderschönen Blumenpark erinnert mich an den Garten zu Hause und das alles ohne Arbeit“.