Die Barbara Karlich Show

Ich habe Dich nie vergessen: Wie kann ich Dich finden?

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Wie findet man jemand, den man aus den Augen verloren hat, nach dem man sich aber sehnt?

Diese Frage stellen Barbaras Gäste heute, denn sie alle fühlen sich Menschen verbunden, die in ihrem Leben eine wichtige Rolle gespielt haben, zu denen sie aber bislang keinen Kontaktmehr hatten.

ORF
Tatjana, 69, Altenpflegerin in Pension aus Wien

Tatjana wurde als Kind eines russischen Besatzungssoldaten geboren. Fast ein halbes Jahrhundert musste sie warten, bis sie ihrem Vater zum ersten Mal sah: „1989 reiste ich nach Smolensk. Als mir der Mann mit weißen Haaren und dunkler Uniform gegenüberstand, wirkte er sehr vertraut. Es war, als hätte ich in den Spiegel geschaut." Die gemeinsame Zeit, das Wiedersehen in Smolensk, war kurz, aber intensiv. Tatjanas Eltern schrieben einander danach noch zahlreiche Briefe. Tatjana und ihre Halbschwester haben seit einiger Zeit ebenfalls Kontakt: „Ich hoffe, dass ich auch sie treffen werde. Ich möchte, dass sie mir noch mehr über meinen Vater erzählt.“                                                                                 

ORF
Peter, 67, Schadenreferent in Pension aus Oberösterreich

Peter lernte seine Jugendliebe vor fünfzig Jahren kennen: „Sie war meine große Liebe und sollte es auch bleiben.“ Die beiden verloren sich aus den Augen, Peter konnte sie aber nie vergessen und trug all die Jahre ein Foto von ihr mit sich. Im November 2015 geschah dann das Unvorhersehbare, die beiden trafen sich durch Zufall wieder: „Wir waren uns gleich vertraut, es war wunderschön, das waren immense Gefühle“. Zwischen Peter und seiner Jugendliebe funkte es genauso wie damals wieder. Seit einem Jahr sind die beiden nun ein Paar. „Ein halbes Jahrhundert und viele Tiefschläge hat es gebraucht, bis ich endlich wieder zu meiner großen Liebe zurück gefunden habe. Ich bin überglücklich“, schwärmt Peter.