Am Schauplatz

Nicht ohne meine Tiere

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Wie Haustiere dabei helfen, mit Einsamkeit besser umzugehen

Der vierte Lockdown und die Weihnachtszeit – wer allein lebt, fühlt sich jetzt vielleicht einsamer als je zuvor. „Mein einziger Trost ist mein kleines Hundi“, sagt Herr Wölfig. Mit oder ohne Lockdown ist „Bella“ meist seine einzige Gefährtin. Zu Weihnachten bekommt sie von ihrem Herrchen Geschenke und ein Festessen.

Herr Wölfig geht Gassi mit seinem Hund im Park
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„Bella ist mein ein und alles“, erklärt Herr Wölfig. Sie hat so wie ihr Herrchen lange Zeit auf der Straße gelebt.

Auch Mutzi, Nero und Jerry werden am Heiligen Abend verwöhnt. Ihre Frauchen und Herrchen würden für sie ihr letztes Hemd geben. Und das, obwohl sie selbst von der Mindestpension leben. Der „Pfotenmarkt auf Rädern“, eine Tiertafel in Wien, versorgt Tierbesitzer:innen mit geringem Einkommen. Gabi Kollmann arbeitet ehrenamtlich mit. Sie liefert nicht nur Futter, sondern nimmt sich auch Zeit für Gespräche. „Für viele sind ihre Tiere die einzigen Ansprechpartner. Wenn wir kommen, sind diese Menschen oft sehr redefreudig“, erzählt sie.

Martin Hrdlicka und Gabi Kollmann mit gespendeten Tierfutter vor einer Haustür
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Martin Hrdlicka und Gabi Kollmann engagieren sich ehrenamtlich im „Pfotenmarkt auf Rädern“, einer Tiertafel in Wien. Sie liefern gespendetes Futter an Tierbesitzer:innen mit geringem Einkommen.

Am Schauplatz-Reporterin Beate Haselmayer portraitiert Menschen, denen ihre Hunde und Katzen Halt geben. Und sie zeigt was passiert, wenn die Tierliebe endet. Zu Beginn der Pandemie haben sich viele Menschen aus Angst vor Einsamkeit ein Haustier zugelegt.  Im Sommer, als Corona vorbei zu sein schien, wurden zahllose Hunde und Katzen einfach wieder ausgesetzt.

Frau Kanmdler in Uniform in der Tierrettung
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Natascha Kandler arbeitet für die Tierrettung der Stadt Wien. Immer wieder kümmern sich sie und ihre Kolleg:innen um Hunde, die ausgesetzt wurden.