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Die Angst vor Atomwaffen | Lebensmittel retten einmal anders - auf Diebestour mit den Mülltauchern | Österreich - das Land der Präsidenten

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Die Angst vor Atomwaffen

Wie real ist die atomare Bedrohung aus Russland? Welche Auswirkungen hätte der Ernstfall für Österreich? Sind wir dafür gerüstet? Umfragen zufolge fürchtet sich die Mehrheit der Österreicherinnen und Österreicher, dass es zum Äußersten kommen könnte, das sagen Umfragen. THEMA zeigt, wie die ABC-Abwehr des österreichischen Bundesheeres im Ernstfall Strahlung aufspürt oder Personen dekontaminieren kann.

Bedrohungsmodelle werden berechnet: „Selbst wenn wir eine relativ große, taktische Atombombe auf Kiew annehmen und die für Österreich ungünstigsten Windverhältnisse mitberechnen, so hätte dies nur marginale Auswirkungen auf unser Leben“, sagt Oberst Jürgen Schlechter. Doch die Folgen von Angst und Panik könnten gravierend sein, ist Verena Ehold überzeugt. Sie leitet die Abteilung Strahlenschutz im Klimaministerium und im Ernstfall auch den Krisenstab. Social Media und Telegram hätten ihre Arbeit nicht leichter gemacht, sagt sie. Welchen Quellen soll man im Krisenfall vertrauen? Welche Vorbereitungen kann man selbst treffen? Michaela Rädler und Markus Stachl berichten.

Lebensmittel retten einmal anders - auf Diebestour mit den Mülltauchern

Sie durchwühlen die Container von Supermärkten und machen jedes Mal reiche Beute: so genannte Dumpsterer - oder Mülltaucher. Abgesehen haben sie es auf frische und noch genießbare Lebensmittel, die von den Märkten nach Ladenschluss wegen kleiner Fehler oder wegen des abgelaufenen Haltbarkeitsdatums entsorgt werden.

„Bis zu 500 Kilo Essen sammeln wir in nur wenigen Stunden. Das ist eine Schande! Unser Planet wird das nicht überleben“, sagt Dumsterer David Sonnenbaum, der die noch genießbaren Lebensmittel jeden Samstag an bedürftige Menschen übergibt. Eine rechtliche Grauzone. Gerhard Janser geht mit den Mülltauchern auf „halblegale Diebestour“ und versucht Wege aus der Lebensmittelverschwendung – auch in der Gastronomie und im eigenen Haushalt – aufzuzeigen.

Österreich - das Land der Präsidenten

Österreich hat gewählt. Alexander Van der Bellen ist der neue alte Präsident. Doch was wäre in einem Land der Vereine der große Präsident ohne die kleinen? Fast die Hälfte der Bevölkerung engagiert sich ehrenamtlich. Den rund 130.000 registrierten Vereinen stehen ebenso viele Menschen vor. Als Obfrauen oder Obmänner, als Präsidentinnen und Präsidenten. Zum Beispiel Karola Glanninger, Präsidentin des Vereins „Tigerhausen“, der sich um herrenlose Katzen kümmert. Oder Florian und Helmut Voges mit ihrem „Club der Eisenbahn- und Modellbahnfreunde Deutsch-Wagram“.

In tausenden Stunden Arbeit haben sie eine Miniaturwelt nachgebaut, die sie selbst und Besucher glücklich macht. Die ehrenamtlichen Präsidentinnen und Präsidenten des Landes sorgen für gesellschaftlichen Zusammenhalt und haben meist mehr zu tun, als ihnen lieb ist, berichten Oliver Rubenthaler und Markus Stachl.