Karl Merkatz - Vom Tischler zum echten Wiener
zeit.geschichte: Karl Merkatz - Vom Tischler zum echten Wiener
Portrait, 2010
Samstag, 21.11.2020, 20.15 Uhr
Wh. So 19.20 Uhr
Schon als Bub begeisterte sich Karl Merkatz für das Theater, spielte in Laienspielgruppen, absolvierte aber zunächst auf Wunsch der Eltern die Tischlerlehre. Später nahm er in Salzburg, Wien und Zürich Schauspielunterreicht und bestand die Abschlussprüfung am Mozarteum mit Auszeichnung. Seine Bühnenkarriere begann am Kleinen Theater in Heilbronn. Dort lernte er seine Frau Martha Metz kennen, mit der er bis heute verheiratet ist.
Seine Bühnenkarriere führte ihn u.a. an das Salzburger Landestheater, die Städtischen Bühnen Nürnberg, an die Bühnen der Stadt Köln, das Deutsche Schauspielhaus Hamburg, das Thalia Theater und die Münchner Kammerspiele. Als freier Schauspieler trat er u.a. in Mörbisch, bei den Salzburger Festspielen, an der Josefstadt, am Volkstheater und der Volksoper in Wien auf. Er spielte Raimund und Nestroy, Goethe, Beckett und Shakespeare.

ORF/Media-Halbig
Karl Merkatz am Wiener Naschmarkt
Als Fernsehstar gelang ihm der Durchbruch als Edmund Sackbauer in Reinhard Schwabenitzkys Serie „Ein echter Wiener geht nicht unter“, die der ORF von 1974 bis 1977 produzierte und ausstrahlte. Merkatz, der die Rolle ursprünglich ablehnen wollte, gestaltete die Rolle nach seinen Vorstellungen und machte den „Mundl“ zu einer der populärsten Fernsehfiguren der Zweiten Republik.
Regisseur Christian Kurt Weisz begleitet Karl Merkatz mit der Kamera zu seinen Wurzeln in Wiener Neustadt, Archivmaterialien aus dem Familienarchiv sowie Filmausschnitte und Anekdoten von Wegbegleitern geben lebendige Einblicke in Leben und Schaffen von Karl Merkatz.

ORF/Media-Halbig
Karl Merkatz
Der Schauspieler erzählt von seiner Kindheit, die durch Krieg und russische Besatzungszeit geprägt war. Humorvoll spricht er über seine Jahre als Tischlerlehrling, seine Liebe zu Australien, erste Gehversuche und Erfolge am Theater, seine Studienfreundschaft mit Thomas Bernhard, wie ihn Franz Antel überzeugte, in seinen Filmen mitzuwirken, wie er seine Frau Martha traf und wie er sich für Kafka in einen Affen verwandelte.

ORF/Media-Halbig
Karl Merkatz zu Hause in Strasswalchen
Portrait, 2010
Programmschwerpunkt: Alles Gute zum Geburtstag, Karl Merkatz!