'Bewusst gesund: Beweglich bleiben!'

Bewusst Gesund - Das Magazin

Werbung Werbung schließen

Roboter-OP am Knie

An die 20.000 Knieprothesen werden in Österreich jedes Jahr implantiert, ähnlich häufig wie Hüftgelenke. Mit dieser Zahl liegt Österreich im Spitzenfeld. Noch vor einigen Jahrzehnten war ca. ein Drittel der Operierten unzufrieden mit der Endoprothese, wie das Kunstgelenk medizinisch heißt. Mittlerweile haben sich die Erfolgsraten drastisch erhöht und die Patienten und Patientinnen sind schneller wieder fit und mobil. Zu verdanken ist das technischen Fortschritten bei den Materialien und bei der Operationstechnik. Seit kurzem kommen auch Operationsroboter zum Einsatz, konkret Roboterarme, die die Genauigkeit selbst der besten Chirurginnen übertreffen. Diese Roboterarme sind medizinische Hochgeschwindigkeitsfräsen, die mit einem Navigationssystem gekoppelt werden.
Gestaltung: Christian Kugler

Operationssaal, Patient wird am Knie operiert
ORF

Arthrose

Ist ein künstliches Gelenk notwendig, ist meist Arthrose die Ursache. Arthrose ist ein degenerative Gelenkserkrankung, also eine Verschleißerscheinung. Dabei kommt es zu einer Schädigung des Knorpels, dieser wird dünner, rau und franst aus, Schmerzen am betroffenen Gelenk sind die Folge. Eine Operation lässt sich in vielen Fällen vermeiden oder zumindest hinausschieben. Mit einfachen Übungen lassen sich viele Beschwerden entscheidend lindern– sofern man konsequent und täglich übt.

Pseudoarthrose – wenn Knochen nicht heilen

Jeder Mensch hat ca. 140 echte Gelenke, also bewegliche Verbindungen zwischen Knochen, an die 70 unechten Gelenke, die nur eingeschränkte Bewegung erlauben und dann gibt es noch Falschgelenke, auch Pseudoarthrosen genannt. Diese entstehen, wenn Knochenbrüche nicht mehr zusammenwachsen. Ein Niederösterreicher zog sich durch einen Unfall eine Pseudoarthrose am Unterschenkel zu. Er litt mehrere Jahre unter Schmerzen und konnte nur mit Krücken gehen, schließlich drohte die Amputation.  Doch eine Behandlung mit hochenergetischer Stoßwellentechnologie konnte seine Leidensgeschichte beenden und das Falschgelenk zum Verschwinden bringen.
Gestaltung: Christian Kugler

Röntgenbild mit Schrauben und Platten
ORF

Bewusst Gesund-Tipp: Gelenkgeräusche

Portrait Univ. Prof. Dr. Siegfried Meryn
ORF/Roman Zach-Kiesling
Univ. Prof. Dr. Siegfried Meryn

Ein leichtes Knirschen, Klicken oder Knacken - solche Gelenkgeräusche beunruhigen viele Betroffene. Manche lassen sogar gerne ihre Fingergelenke krachen, doch was steckt hinter diesen Geräuschen, auch Krepitation genannt? In vielen Fällen sind harmlose Gasbläschen dafür verantwortlich oder Sehnen und Bänder, die über das Gelenk rutschen. Doch auch Abnützungen der Gelenke können sich so bemerkbar machen. Werden Gelenkgeräusche, von Schmerzen begleitet oder wirkt das Gelenk instabil, ist ärztlicher Rat gefragt, so Univ. Prof. Dr. Siegfried Meryn

Beweglich bleiben mit Parkinson-Pingpong

Die Diagnose Parkinson bedeutet oft eine zunehmende Herausforderung für die Beweglichkeit. Doch gerade Bewegung ist entscheidend, um den Fortschritt der Krankheit zu verlangsamen. Ein Beispiel hierfür ist Negin Schaller aus Wien. Vor rund zwanzig Jahren erhielt sie die Diagnose Parkinson. Doch anstatt sich entmutigen zu lassen, fand die 58-jährige, ehemalige HNO-Fachärztin, in Pingpong eine neue Leidenschaft. Mittlerweile ist sie fünffach-Weltmeisterin im Parkinson-Pingpong. Pingpong hat sich als eine besonders wirkungsvolle Sportart für Menschen mit Parkinson erwiesen. Die flinke Bewegung und die präzisen Hand-Augen-Koordinationen, die dabei gefordert werden, bieten eine Reihe von Vorteilen für Personen, die mit dieser neurodegenerativen Erkrankung leben.
Gestaltung: Sabrina Luger

Ping Pog Spieler am Ping Pongtisch
ORF
Portrait Dr. Christine Reiler
ORF / Thomas Ramstorfer
Dr. Christine Reiler

Moderation: Dr. Christine Reiler


weitere Informationen


Bei Fragen zur Sendung oder einem Anliegen, senden Sie uns bitte ein E-Mail.
bewusstgesund@orf.at

Die Sendung BEWUSST GESUND ist in Gebärdensprache auf ORF 2 Europe zu sehen, über Digitalsatellit oder in Kabelnetzen, in denen ORF 2 Europe eingespeist ist, gefördert von der Verwertungsgesellschaft Rundfunk.