'Zum 200. Jahrestag der Uraufführung am 7.5.2024'

Beethovens Neunte wird 200 - Jubiläumskonzert der Wiener Philharmoniker

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Am 7. Mai 1824 gelangte die 9. Symphonie von Ludwig van Beethoven im Wiener Kärntnertortheater zur Uraufführung. Das Publikum dieses epochalen Ereignisses bedachte Beethoven mit frenetischem Beifall und die „Allgemeine musikalische Zeitung“ schrieb „der Eindruck (war) unbeschreiblich groß und herrlich, der Jubelbeyfall enthusiastisch, welche dem erhabenen Meister aus voller Brust gezollt wurde, dessen unerschöpfliches Genie uns eine neue Welt erschloss“. Beethoven hatte wahrlich Musik für die Ewigkeit geschaffen, die fortan die Welt erobern sollte.

Riccardo Muti mit den Wiener Philharmonikern
ORF/Hans Leitner
Riccardo Muti mit den Wiener Philharmonikern

Zur Feier des 200. Jubiläums dieser Sternstunde der Musikgeschichte erklingt die Neunte am Uraufführungstag mit Riccardo Muti am Pult der Wiener Philharmoniker im Musikverein. Das Konzert ist auch von der Besetzung her eine Hommage an die denkwürdige Premiere vor 200 Jahren, wurde diese doch vom Orchester des Kärntnertortheaters, der damaligen Hofoper, gespielt – also den Vorgängern der heutigen Wiener Philharmoniker.

Beethovens Neunte wird 200 - Jubiläumskonzert der Wiener Philharmoniker
ORF/Hans Leitner
Julia Kleiter, Marianne Crebassa, Michael Spyres, Günther Groissböck

Auch für die Gesellschaft der Musikfreunde war die Uraufführung von Beethovens Neunter Symphonie ein bedeutendes Ereignis in der Geschichte des erst wenige Jahre zuvor gegründeten Vereins: Hat dieser doch bei dem, vom Komponisten selbst organisierten Konzert, wie in der Ankündigung zu lesen ist, „die Verstärkung des Chors und Orchesters aus Gefälligkeit übernommen“ – also direkt an der Uraufführung mitgewirkt, wie auch der heutige Intendant des Musikvereins, Stephan Pauly, gerne betont. „Bis heute bewahren wir in unserem Archiv noch einzelne Orchesterstimmen der Uraufführung auf.“ Für das imposante Chorfinale, bei dem Schillers Ode „An die Freude“ als Sinnbild der humanistischen Ideale von Gemeinschaft, Menschenliebe und Freiheit erklingt, erhalten die Wiener Philharmoniker Unterstützung vom Singverein der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien, sowie von hochkarätigen internationalen Solist:innen:

Julia Kleiter
Frank Schemmann

der deutschen Sopranistin Julia Kleiter,

Marianne Crebassa
Simon Fowler

der französischen Mezzosopranistin Marianne Crebassa,

Michael Spyres
Marco Borrelli

dem US-amerikanischen Tenor Michael Spyres

Günther Groissböck
Diminik Stixenberger

und dem österreichischen Bass Günther Groissböck.

Moderatorin Teresa Vogl
ORF/Thomas Ramstorfer

Durch den Fernseh-Konzertabend führt Teresa Vogl.

Bildregie
Leopold Knötzl

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